Zeulenroda-Triebes
Zeulenroda-Triebes
Zeulenroda-Triebes ist eine Kleinstadt im Osten des Freistaats Thüringen im Thüringer Vogtland. Die wegen ihrer Lage auch
Stadt auf der Höhe genannte ehemalige Kreisstadt hat rund 17.000 Einwohner. Sie ist Geburtsort des deutschen Entwicklers der Quarzuhr Adolf Scheibe, des Theaterarchitekten Heinrich Seeling und des DDR-Fußballnationalspielers Jürgen Raab. Touristische Anziehungspunkte sind die Talsperre Zeulenroda, das klassizistische Rathaus des Stadtteils Zeulenroda und das Winkelmannsche Haus aus dem Jahre 1617 im Stadtteil Triebes. Zum 1. Februar 2006 erfolgte die kommunalrechtliche Fusion von Triebes und Zeulenroda zu Zeulenroda-Triebes.
Geographische Lage
Geographische Lage
Zeulenroda-Triebes liegt im Südosten Thüringens, an der Bundesstraße 94, direkt an der Landesgrenze zum Freistaat Sachsen. Naturräumlich gehört das Gebiet zum Thüringer Schiefergebirge. Im Zeulenrodaer Gebiet finden sich Diabas-Gesteine, Phyllit, Quarzit und Tonschiefer (Alaunschiefer). Vor den Toren der Stadt befindet sich die Talsperre Zeulenroda. Hier ist die Weida zu einer Trinkwassertalsperre aufgestaut. Das Zentrum von Zeulenroda-Triebes liegt auf einer Höhe von 415 m ü. NN (Marktplatz). Die Stadt wird deshalb auch als "Stadt auf der Höhe" bezeichnet. Höchster Punkt in der Umgebung ist die
Schöne Höhe (485 m).
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte von Triebes bis 2005 ist unter dem dortigen Artikel dargestellt.Etwa im 9. Jahrhundert begannen die Sorben, das Gebiet um das heutige Zeulenroda-Triebes zu besiedeln. Zuvor war die Region lediglich Durchzugsgebiet. 1325 wurde der durch die Vögte von Weida gegründete Ort Zeulenroda erstmals urkundlich als
Zu Ulenrode erwähnt. Triebes wurde bereits 1209 erstmals als
Tributz erwähnt. 1438 erhielt Zeulenroda das Stadtrecht. Durch die verkehrsgünstige Lage an der Kreuzung der Straßen Weida-Hof und Triptis-Elsterberg entwickelte sich die Siedlung zu einem lebhaften Marktort. Von hier wurde der Verkehr aus Böhmen und Franken weiter nordwärts geführt. 1500 wurde die Stadt an die Herren Reuß (Plauener Linie) verpfändet. Des Hinterlands beschnitten, verarmten die Bürger der Stadt. 1564 wurde das reußische Gebiet in eine jüngere, mittlere und die ältere Linie, zu der Zeulenroda gehörte, geteilt. 1566, 1790 und 1818 richteten Stadtbrände große Schäden an.
Um 1750 entwickelte sich Zeulenroda zu einer Hochburg der Strumpfwirkerei und erlangte bis ins 19. Ja
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zur Stadt Zeulenroda-Triebes gehören die umliegenden, zwischen 1992 und 1994 eingemeindeten Ortsteile Kleinwolschendorf, Läwitz, Leitlitz, Förthen, Niederböhmersdorf, Weckersdorf, Pahren und Stelzendorf.
Am 1. Februar 2006 wurde die Stadt Triebes mit ihren Ortsteilen Mehla und Dörtendorf eingemeindet. Außerdem hat Zeulenroda für Langenwolschendorf und Weißendorf den Status einer erfüllenden Gemeinde.
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