Ziesar
Ziesar
Ziesar von slawisch
za jezero - hinter dem See, ist eine Stadt im brandenburgischen Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die Stadt gehört zum Amt Ziesar und ist überregional bekannt durch ihr Wahrzeichen, die Burg Ziesar.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt etwa 30 km südwestlich von Brandenburg an der Havel an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Die Autobahn A2 führt im Süden an der Stadt vorbei.
Neben der Kernstadt gehören folgende Ortsteile zu Ziesar:
• Bücknitz
• Glienecke
• Köpernitz
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte des Ortes ist eng mit Brandenburg an der Havel, dem gleichnamigen Bistum und dessen Bischöfen verbunden. Ziesar wurde erstmals im Jahr 948 als
Ezeri urkundlich erwähnt. Es handelt sich dabei um eine von Otto I. erstellte Urkunde, die den Ort dem Bischof von Brandenburg als Eigentum übergibt. Vor 1247 wird in dem Ort ein Franziskanerkloster errichtet, das aber bald schon nach Brandenburg an der Havel verlegt wurde. Von 1327 bis zur Reformationszeit 1571 ist Ziesar Sitz der Bischöfe von Brandenburg. Zwischen 1330 und 1330 entsteht ein Kloster der Zisterzienserinnen. Die Erteilung des Stadtrechts erfolgte vermutlich 1373. Um 1400 wird die Stadt befestigt, leidet dann aber schwer im Dreißigjährigen Krieg. Nach der Reformation war die Burg Ziesar seit 1570 bis 1820 der Sitz eines kurfürstlichen Amtes. Durch den innerpreußischen Gebietstausch mit Luckenwalde gehörte die Stadt seit 1773 zum Herzogtum Magdeburg und lag im damaligen Ziesarschen Kreis.
Im Jahr 1624 werden bei Ziesar Tonvorkommen entdeckt. Dieser Rohstoff bot die Grundlage zur Entwicklung einer Tonwarenindustrie, di
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