Zorn (Taunus)
Zorn (Taunus)
Zorn ist ein Dorf im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen, das zur Gemeinde Heidenrod gehört.
Geschichte
Geschichte
Der an der westlichen Kreis- und Gemeindegrenze auf einer Hochebene liegende Ort ist seit Mitte des 13. Jahrhunderts urkundlich bekannt; er entstand an einer Kreuzung alter Verkehrswege, der Kohlstraße und der Verbindung St. Goar - Frankfurt.
Zorn gehörte bereits 1150 zu den ältesten Besitzungen der Grafen von Katzenelnbogen. Im Jahre 1194 erhielt Werner von Bolanden von dem Grafen von Katzenelnbogen die Hälfte der Frohnhube, das heißt die Hälfte des Hofes zu Zorn mit allem Zubehör zu Lehen. Aufschluss über diese Frohnhube gibt eine Urkunde vom 25. Juni 1335. 1260 gehörte es zum Vierherrischen Gebiet, aus dem es 1509 ausschied. Es war Gerichtsort und besaß Marktrecht. 1533 wurde die Reformation eingeführt. Nach dem 30-jährigen Krieg war Zorn gänzlich entvölkert, im 17. und 18. Jahrhundert entstanden durch Brandschatzungen französischer Truppen beträchtliche Schäden. 1806 kam der Ort in den Besitz des Herzogtums Nassau.
Am 12. Juli 1866 im Deutschen Krieg fand bei Zorn ein Gefecht zwischen nassauischen und preußischen Truppen statt, das auch als Schlacht bei Zorn bezeichnet
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Lage
Lage
Das Dorf liegt am Fuße seines Hausbergs, dem Grauen Kopf, einer Erhebung von 518 m Höhe. Die Ortsmitte befindet sich 449 m über dem Meeresspiegel.
Bundesland Hessen - Regierungsbezirk Darmstadt - Kreis Rheingau-Taunus-Kreis - Gemeinde Heidenrod
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