Zorten
Zorten
Zorten ist eine Fraktion der schweizerischen Gemeinde Vaz/Obervaz. Die drei benachbarten Stammfraktionen Lain, Muldain und Zorten werden zusammen als
Obervaz bezeichnet. Sie liegen auf einer Terrasse am Südhang des Crap la Pala über der tief eingeschnittenen Schlucht der Albula.
Geschichte
Geschichte
Aus der römischen Zeit gab es einzelne Funde bei den Ausgrabungen im Bereich der Pfarrkirche St. Donat in Zorten. Nachweisbar ist die Besiedelung zur Zeit der Karolinger (750-910). Im südlich von Zorten gelegenen Weiler
Nivagl lag die Burg Nivagl, die Stammburg der Freiherren von Vaz. Ihre erste Besiedlungsphase lag im 10.-11. Jahrhundert, um 1250 wurde sie verlassen und wohl in die Burg Belfort überführt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Der untere Teil des Turms der erstmals 1218 erwähnten Pfarrkirche
St. Donatus ist spätromanisch, ein spätgotischer Neubau erfolgte 1499, während die heutige Kirche 1874-75 erbaut wurde.
Das heutige Altersheim „Casa Son Duno“ (das Haus des heiligen Donatus) in Zorten wurde 1893 der Gemeinde von Johann Fidel Rischatsch vermacht und diente als Zufluchtsstätte für arme Bürger (Tgiesa da povers) und als Erziehungsheim für Kinder. Es wurde über sechzig Jahre von Ordensschwestern aus Menzingen ZG geführt.
Das alte Kapuziner-Hospiz Zorten wurde 1982 von der Gemeinde Vaz/Obervaz erworben und wird seit 1987 mit dem dazugehörigen Pfrundstall als Ortsmuseum benutzt.
Im Ortsmuseum neben der Kirche befindet sich die noch funktionsfähige Getreidemühle, die bis 1919 im unteren Dorfteil von Zorten durch ein Wasserrad angetrieben wurde.
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