Zuzwil BE
Zuzwil BE
Zuzwil (BE) ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Fraubrunnen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Zuzwil liegt auf , 12 km nördlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage in einer sich nach Süden öffnenden Hochmulde am Hang des Lerchenberges, im östlichen Teil des Rapperswiler Plateaus, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 3.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Landschaft des zentralen Berner Mittellandes. Der sanft gegen Süden respektive Südosten geneigte Hang von Zuzwil mit der Höhe des
Lerchenberges und dem
Rüeggisbüel (mit der höchste Punkt von Zuzwil) nimmt den Hauptteil der Gemeinde ein. Nach Osten erstreckt sich der Gemeindeboden in den
Silberenwald und an den Rand des
Bollwaldes; nach Süden in den
Sumpfwald. Die westliche Abgrenzung bildet auf weite Strecken der
Woolibach, ein Quellbach der Urtenen. Nur ein kleiner Teil des Gemeindebannes mit dem
Geizmoos am Hang des
Oberholzes liegt westlich dieser Talmulde. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 8 % auf Siedlungen, 26 % auf Wald und Gehölze und 66 % auf Landwirtschaft.
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1261 unter dem Namen
Zuzwiler. Später erschienen die Bezeichnungen
Zuzewile (1279),
Zutzwilr (1302) und
Zutzewile (1315). Der Ortsname könnte sich eventuell durch die Agglutination der Präposition
zu gebildet haben. Es ist deshalb unsicher, ob er auf den Personennamen
Uzo oder
Zuzo zurückgeht.
Mit seiner ersten Nennung kam Zuzwil an die Ritter von Schüpfen. Seit dem 14. Jahrhundert hatten sowohl die Johanniterkomturei in Münchenbuchsee als auch das Zisterzienserinnenkloster Fraubrunnen reichen Grundbesitz im Dorf. Im Jahr 1406 gelangte die Oberhoheit über das Gebiet an Bern, und Zuzwil wurde dem Landgericht Zollikofen zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern sind verschiedene charakteristische Bauernhäuser im bernischen Landstil aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Zuzwil besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Jegenstorf-Urtenen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Zuzwil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht und die Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einer Schreinerei. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Agglomeration Bern arbeiten.
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