Geschichte
Abertham wurde 1529 gegründet und erhielt 1579 den Status einer königlichen Bergstadt. Nachdem die reichen Zinn- und Silberlagerstätten in der Umgebung der Stadt erschöpft waren, entwickelte sich Abertham zum Zentrum der böhmischen Handschuhfertigung; aber auch die Spitzenklöppelei, die Blechwarenerzeugung und die Kunstblumenmanufaktur siedelten sich an.
Der Bergbau auf Cobalt spielte ebenfalls eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt.
1939 hatte Abertham 2939 Einwohner. Die deutschsprachige Bevölkerung musste nach 1945 fast vollständig den Ort verlassen; es wurden Tschechen aus dem Landesinnern sowie Slowaken und Roma angesiedelt. Heute erinnert z. B. noch der kleine Friedhof mit seinen deutschsprachigen Grabsteinen an die deutsche Vergangenheit von Abertham. Nach 1945 erfolgte in Abertamy die Förderung von Uran.
Abertamy ist heute ein Wintersportzentrum und hat nur noch 1200 Einwohner. Viele Häuser, die nach der Vertreibung leerstanden, wurden abgerissen. In der Stadt befindet sich seit 1946 eine Forstschule, deren Schließung und Zusammenlegung mit dem Beruflichen Schulzentrum in Nejdek im April 2005 beschlossen wurde. Seit dem 22. Juni 2007 besitzt Abertamy wieder Stadtrechte.
Eine Besonderheit ist der nach dem Ort benannte Ziegenkäse mit Kräutern (Abertam).
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