Geschichte
Die Geschichte des Ortes reicht in das 12. Jahrhundert zurück. Jedoch erst 1491 taucht Ahlbeck erstmals in einer Urkunde auf - die Existenz einer Kirche ist für die Mitte des 15. Jahrhunderts belegt.
Im Gebiet um Ahlbeck lebten Bauern, Fischer und Holzfäller, Köhler und Teerschweler. Das Dorf gehörte von 1493 bis 1648 zum Herzogtum Pommern und kam danach in schwedischen Besitz. Im Dreißigjährigen Krieg wurden mehrere Hofstellen und die Kirche zerstört. Im Gebiet um Ahlbeck erlegte man noch bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts Wölfe. 1719 erfolgte die Übernahme des Gebietes durch Preußen. Die Zeit der Kolonisierung der damals weitgehend menschenleeren Ueckermünder Heide begann durch ein Edikt des Preußenkönigs Friedrich II. aus dem Jahr 1745. Es entstanden die Vorwerke Vorsee, Ludwigshof und Gegensee, die heute zur Gemeinde gehören. In der Hoffnung, fruchtbare Wiesen zu schaffen, wurde der Ahlbecker See durch das Ziehen von Abflussgräben in Richtung Westen (zur Randow), später in Richtung Norden (zum Neuwarper See) abgesenkt und schließlich ganz abgelassen. Der angestrebte Erfolg blieb leider aus, da die Sand- und Torfböden für die landwirtschaftliche Nutzung nicht optimal waren. Heute ist der ehemalige See, das sogenannte Fenn, eine einzigartige Naturlandschaft.
Die 1865 in Ahlbeck lebenden 614 Einwohner waren Bauern, Büdner und Fischer, Waldarbeiter, Händler und Leineweber. Um 1900 wurde nahe dem Ortsteil Ludwigshof Seeschlick des ehemaligen Ahlbecker Sees ausgebaggert (das Baggerloch ist der heutige Ludwigshofer See), um aus dem Faulschlamm Ammoniak herzustellen, was sich allerdings nicht rentierte.
Seit 1993 wurde der Ortskern mit Hilfe der Städtebauförderung umfassend saniert.
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