Geschichte
Die Geschichte der Stadt beginnt in der Wikingerzeit, als sich stromaufwärts vom jetzigen Stadtkern ein Handelsplatz etablierte. Der Name Ã…hus entstand nicht im Bezug auf ein Haus (dänisch, schwedisch: hus), sondern geht auf den Begriff aos zurück, was Flussmündung bedeutet. Früher lag hier die Hauptmündung des Flusses Helge Ã¥, der sich jedoch nach einer Flut und einem missglückten Entwässerungsunternehmen im Jahr 1775 ein neues Bett suchte und nunmehr bei Yngsjö seine Hauptmündung hat. Durch die sogenannte Graften fließt ein Teil des Flusses aber immer noch in seinem alten Bett in Richtung Ã…hus, um dort in die Ostsee zu münden.
Ã…hus war im Mittelalter ein bedeutender Handelsplatz in Dänemark. Im 12. Jahrhundert baute man vor der Stadt eine Burg, die wahrscheinlich dem aus Lund kommenden Erzbischof Eskil als Zufluchtsort diente. Unter Leitung des Erzbistums Lund erlebte Ã…hus in den folgenden Jahrhunderten eine Blütezeit. Unter anderem wurde eine Stadtmauer gebaut, die heute noch sehr gut erhalten ist. Weiterhin entstand ein Dominikanerkloster mit einem überregional bedeutenden Priesterseminar und mindestens zwei Kirchen.
Eigentlich erhielt Ã…hus erst 1326 die Stadtrechte, doch die Stadtschreiber betrachten 1149 als das eigentliche Jahr der Anerkennung, da Erzbischof Eskil die Stadt in diesem Jahr zugesprochen erhielt. Zur Zeit der Reformation verlor Ã…hus wieder an Bedeutung und wurde mehrfach geplündert. Vor allem unter den Feldzügen von Gustav II. Adolf erlitt das damals noch dänische Ã…hus großen Schaden. Auch die Burg verfiel zur Ruine. Der Tiefpunkt war erreicht, als Ã…hus 1617 nach dem Dreikronenkrieg die Stadtrechte zugunsten von Kristianstad verlor. 1658, im Frieden von Roskilde, fiel das bisher dänische Schonen, und damit auch Ã…hus, an Schweden. Erst 1929 erhielt Ã…hus wieder den Status einer Minderstadt (köping).
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