Geographie
Mit seiner Fläche von 28.748 Quadratkilometern ist Albanien etwas kleiner als Belgien und hat mit rund 3,5 Millionen Einwohnern etwas mehr Bevölkerung als Berlin.
Albanien besitzt an der Adria und am Ionischen Meer 362 Kilometer Küstenlinie mit vielen Sand- und Kies-Stränden. Bekannte Urlaubsorte sind Durrës, Vlora, Shëngjin und Velipoja an der Adria sowie Dhërmi, Himara und Saranda am Ionischen Meer. Im Süden (Straße von Otranto) ist die albanische Küste nur 71 Kilometer von Italien entfernt.
Mehr als zwei Drittel des albanischen Staatsgebiets werden von Bergland und zum Teil von Hochgebirgsregionen eingenommen. Vom Shkodrasee im Norden bis nach Vlora im Süden erstreckt sich eine zum Teil nur wenige Kilometer breite Schwemmlandebene entlang der Küste, die sich in Mittelalbanien zur großen Myzeqe-Ebene ausdehnt. An der Küste befinden sich zahlreiche Lagunen und Feuchtgebiete.
Da nur die Täler, das Hügelland und Teile der Küstenebene für eine dichtere menschliche Besiedlung geeignet sind, ist in diesen Regionen die Bevölkerungsdichte relativ hoch, während andere Teile des Landes sehr spärlich bewohnt sind.
Im Norden des Staates befinden sich die Albanischen Alpen, die zu den Dinariden gehören. Als Wintersportgebiet konnte sich die Region noch nicht etablieren, aber Projekte über einen Skiort gibt es bereits nur die Umsetzung fehlt noch. Die einzigen Skianlagen Albaniens finden sich in Dardha in der Nähe von Korça. Höchster Berg Albaniens ist mit 2764 m der Korab (Mali i Korabit), nordöstlich von Peshkopia direkt an der Grenze zu Mazedonien gelegen. Ein weiterer hoher und auch bekannter Berg ist der Maja e Jezercës. Dieser ist mit 2.694 m der höchste, vollständig in Albanien, liegende Berg. Im Winter fällt sehr viel Schnee auf dem Jezerca.
Alle bedeutenden Flüsse Albaniens münden in die Adria. Mit 282 Kilometern Länge ist der Drin der längste Fluss des Landes. Der Schwarze Drin entspringt aus dem Ohridsee. Bei der nordalbanischen Stadt Kukës vereinigt er sich mit dem aus dem Kosovo kommenden Weißen Drin. Der Drin fließt dann in westlicher Richtung durch mehrere große Stauseen und mündet bei Shkodra in die Buna. Die anderen größeren albanischen Flüsse Mat, Shkumbin, Seman mit Devoll und Vjosa (in ihrer Nennung von Nord nach Süd) fließen mehr oder weniger direkt in westlicher Richtung der Adria zu, wobei sie alle Bergketten durchbrechen. Die kurze Buna entwässert den Shkodrasee in die Adria und bildet dabei streckenweise die Grenze zu Montenegro.
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