Kultur
Eine eigenständige albanische Kultur entstand im osmanischen Albanien erst mit der Rilindja-Bewegung im 19. Jahrhundert, als erstmals ein albanisches Nationalverständnis entstand. Bis dahin war der Einfluss durch die Kultur der herrschenden Osmanen, der Nachbarvölker und der verschiedenen Religionen maßgebend, aber nicht herrschend. Herausragendes Beispiel früher albanischer Kunst ist der im 16. Jahrhundert in Südalbanien tätige Ikonenmaler Onufri. Albanische Kultur reduzierte sich in den albanischen Gebieten, wo ein Großteil der Bevölkerung Analphabeten waren und es kaum größere Städte gab, auf die Volkskultur mit Folklore und mündlich überlieferten Epen, zu denen man auch die gewohnheitsrechtlichen Gesetzeswerke, die verschiedenen Kanun-Versionen, zählen kann.
Zu den Exponenten moderner Kunst zählen der Fotograf und Videokünstler Anri Sala und die Poetin Mimoza Ahmeti.
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