Geschichte
Grundsätzlich sind ältere urkundliche Erwähnungen nicht festgestellt. Wenige, zumeist in Bruchsteinen errichtete Häuser liegen verstreut um die Einmündung des Alpebachs (auch „die Olpe“ genannt) in die Wiehl am Knoten von drei Landstraßen (Wiehltal L 336, Alpetal L 341, Bomiger Straße L 305). Seit langer Zeit ist ein Gasthof als Treff- und Rastplatz der Fuhrleute überliefert.
Die Entstehung und frühere Bedeutung des Ortes waren eng verbunden mit dem alten Erzbergbau in der nahen Umgebung. In der Folge bis ins letzte Jahrhundert aber auch geprägt durch die umliegenden Grauwacke-Steinbrüche wie Oberste Sohle, Wilhelmsberg, Jürgesbruch, Eichhardt, teils mit zum Knoten Alperbrück führenden Schmalspurbahnen. Die günstigen Transportwege gewannen mit dem Bau der Wiehltal-Eisenbahn Anfang des 20. Jahrhunderts durch Bahnhof und Verladeanlagen an der „Steinbreche“ (unter Denkmalschutz) noch an Bedeutung. Sie schwand jedoch mit dem Niedergang der heimischen Grauwackeindustrie und der Aufgabe des Schienengüterverkehrs.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 erlebte Alperbrück den Angriff einzelner Jagdbomber, deren Bomben einen abgestellten Post- und Munitionszug zur Explosion brachten. Des Weiteren wurden große Mengen erbeuteter Kriegsmunition aller Kaliber in den Alperbrücker Teich gekippt. Die gefährliche Hinterlassenschaft wurde später nach aufwendiger Trockenlegung bis auf die „Unterste Sohle“ wieder geborgen und im Steinbruchloch beim nahe gelegenen Hengstenberg in einer Wochen anhaltenden Aktion gesprengt.
Der mit klarem Grundwasser gefüllte, bis zu 35 Meter tiefe Grauwackebruch ist heute beliebt bei Anglern, ferner für Übungszwecke bei Rettungstauchern.
Basierend auf dem Artikel Alperbrück der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen