Geschichte
Die Wurzeln des Ortes Altenmünster reichen bis ins siebte Jahrhundert zurück. Das Dorf Münster gehörte vor dem 12. Jahrhundert zum Machtbereich der Markgrafen von Schweinfurt. Nach dem Aussterben des Geschlechts fiel das Dorf an den Deutschen Ritterorden. In der Folge wurde Altenmünster von Dorfherren der Reichsritterschaft des Baunacher Kantons beherrscht. Für die gemeinsame Kirchengeschichte des Ortes bedeutsam ist, dass Altenmünster von 1626 bis 1631 die Pfarrstelle des 1974 selig gesprochenen Liborius Wagner war. Nach der Bauernbefreiung 1806 wurde Altenmünster dem Patrionalgereicht der Truchsesse von Wetzhausen zu Oberlauringen 1819 dem Landgericht Hofheim und 1900 dem Bezirksamt Hofheim unterstellt. In der Nachkriegszeit war Altenmünster eine eigenständige Gemeinde, zu der Mühlenhöfe und der Weiler Reinhardshausen gehörten. 1972 kam Altenmünster durch die Landkreisreform vom Landkreis Hofheim in Unterfranken (Kfz-Kennzeichen HOH) zum Landkreis Schweinfurt. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde Altenmünster 1978 mit anderen bis dahin eigenständigen Gemeinden zur Großgemeinde Stadtlauringen zusammengelegt. Die Entwicklung Altenmünsters war in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Strukturwandel weg vom bäuerlichen Dorf geprägt: Die Höfe im Altdorf wurden zunehmend nur noch als Nebenerwerb betrieben - oder überhaupt nicht mehr landwirtschaftlich genutzt. Währenddessen wuchs die Neusiedlungsfläche um die Fuchsstädter Straße herum bis in die Gegenwart stetig an. Um einen Dorfschwerpunkt im Altdorf stärker zu betonen, wurde der Dorfbrunnen 2005 neu gestaltet. 2005 erfolgte ebenfalls eine Innenrenovierung im Erdgeschoss der Alten Schule, die für Zusammenkünfte und Festlichkeiten der Dorfgemeinschaft genutzt wird. 2006 erfolgte eine Außenrenovierung.
Basierend auf dem Artikel Altenmünster (Unterfranken) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen