Geschichte
1413 wurde der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt und zwar als "Altenroede" im "Kämmereiregister des Kölner St.-Serverinstiftes für den Fronhof Lindlar".
Altenrath (damals als "Altenroide" oder "Altenroede" bezeichnet) entstand vermutlich wesentlich früher, in der Frühzeit der Entstehung Lindlars, unmittelbar nach Beginn der frühen Rodungsarbeiten im späten 10. Jahrhundert. Der Ortsname ist in diesem Zusammenhang weitestgehend selbsterklärend: Altenrath ist die "alte Rodung". Julius Leithaeuser erklärt in seinem Buch "Bergische Ortsnamen" (Elberfeld, 1901) dazu: "Das Zeitwort roden (mitteldeutsche Form für hd. rotten und im Ablaut zu reuten) bedeutet: den Bonden von Wald [...] befreien und dadurch urbar machen; [...] Nach Arnold gehört das Wort der dritten, jüngsten Periode der O.N. an (9.-12. Jh.), wenngleich einzelne Namen älter sind." (S. 227).
Im Mittelalter gehörte Altenrath im Verband des Fronhofes und dem Kirchspiel Lindlar. Im Fronhof zu Lindlar musste auch der Zehnte abgegeben werden. 1413 wurde in den Urkunden erwähnt: "1 Hof, de universis bladis suis seminatis".
Im 17. Jahrhundert wurde das Kirchspiel Lindlar und Hohkeppel in insgesamt 10 Honschaften aufgegliedert, Altenrath gehörte in dieser Zeit zur Honschaft Helling.
1830 wurde in der "Topographisch-Statistischen Beschreibung der Königlich-Preußischen Rheinprovinz" vermerkt, Altenrath hätte 40 Einwohner.
1894 wurden neue Feuerlöschgeräte von der Gemeinde Lindlar angeschafft, unter anderem eine zweirädrige Druckspritze für Altenrath.
1902 wurde eine Fernsprechleitung von Köln über Immekeppel, Altenrath und Remshagen nach Gummersbach eingerichtet.
Im Jahre 1933 wurden auf Veranalssung der NSDAP-Kreisleitung politisch anders denkende Bürger Altenraths nach Porz verschleppt und dort vernommen, misshandelt und erst nach Tagen wieder entlassen. In Folge dessen ist der Tod eines Einwohners von Altenrath zu beklagen gewesen.
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