Geschichte
Die Geschichte Altensalzkoths ist eng mit der der Saline in Sülze verbunden. 1717 wurden die Siedeanlagen, die sogenannten Kaths, in den wenige Kilometer südlich von Sülze gelegenen Scheuerbruch verlegt. Die mit der Organisation des Umzuges betrauten Vermessungsleute bezeichneten diese neue Siedestelle in ihren Karten als Alte Salz kath, woraus sich in späteren Jahren der heutige Dorfname entwickelte. Aufgrund zunehmender Schwierigkeiten des Transportes der Sülzer Sole zur Siedestelle nach Altensalzkoth, wurde 1793 mit der Rückverlegung der Siedeanlagen nach Sülze begonnen. Ein Großteil der in der Saline Beschäftigten verließ daraufhin Altensalzkoth. Für die Zurückgebliebenen begann ein langer Kampf um die Zuteilung von Land, um mit der Landwirtschaft ihren Lebensunterhalt zu sichern. Dieser fand erst Jahre später mit einer Ausstattung der Siedlerstellen mit jeweils drei Morgen Wiese und sechs Morgen Ackerland ein Ende. War durch die erfolgten Landzuteilungen zumindest die Existenz grundlegend gesichert, so waren doch die Bewohner weiterhin auf einen Nebenerwerb angewiesen. Bedeutung erlangte zu dieser Zeit das Böttchergewerbe. Zahlreiche Haushaltsgegenstände wurden aus den Hölzern heimischer Bäume gefertigt und auf den Celler und Hermannsburger Märkten verkauft.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs lebte der SS-Führer Adolf Eichmann unter dem Namen Otto Henninger in Altensalzkoth. Aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft geflohen, meldete er sich am 30. März 1946 im Gemeindebüro Eversen an und nahm eine Arbeit als Holzfäller in Altensalzkoth an. Als kurze Zeit später die ihn beschäftigende Firma pleite machte, mietete er sich in eine leere Hofstelle ein und lebte in den folgenden Jahren vornehmlich von Gelegenheitsarbeiten. 1950 flüchtete Eichmann nach Argentinien, wo er wenige Jahre später vom Mossad aufgespürt und nach Israel gebracht wurde. Für seine Mitverantwortung am Holocaust wurde Eichmann zum Tode verurteilt.
Altensalzkoth war bis zur Eingemeindung nach Eversen im Jahre 1929 selbstständige Gemeinde und gehört seit 1972 zur Stadt Bergen.
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