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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
03:07
 
 
+
»
 

Geschichte

Eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1318 als Antiqua Swertzin in der Roeskilder Matrikel. Herkunft und Bedeutung des Namens sind nicht sicher bekannt. Der Name geht auf den slawischen Wortstamm swar, swer oder svirt zurück und könnte sich auf die wald- und wildreiche Gegend beziehen. Möglich ist jedoch auch eine Bedeutung im Sinne von Grille.

Später wurde der Ort als Olden Swetzin als Besitz der Herren zu Putbus erwähnt. Es folgten mehrere Besitzerwechsel, wobei auch mehrere Stralsunder Patrizier Eigentümer waren. Erwähnt werden die Familien Wreen, Heinrich von Jasmund, von Normann, sowie der Bürgermeister von Stralsund Erasmus Steenweg. Teile des Ortes gehörten zeitweise auch dem Kloster Eldena.

1695 zählten die Schweden bei einer Landaufnahme in Altensien acht Vollbauern, wobei es erhebliche Unterschiede bei der Größe des bewirtschafteten Landes. Weiter wurden zwei Kossaten, ein Käther und ein Kuhhirte erwähnt, mit jeweils nur wenig Land. Eine Frau lebte zur Miete. Die Umgebung wurde als so reich an Wölfen beschrieben, dass sich die Haltung von Schafen nicht lohne. In einigen Bauerngehöften wurde auch die Imkerei betrieben. Bei den Hausgrundstücken befanden sich damals schon kleine Gärten, in denen Obstbäume, Kohl und Hopfen standen. Für den Bedarf des eigenen Haushalts wurde jeweils auch Fischfang betrieben. Als Viehbesatz waren bei den größeren Bauern sechs Pferde und vier Kühe sowie Jungvieh üblich. Auf den Feldern wurde neben Roggen vor allem Gerste und Hafer angebaut.

Die Bauern waren gegenüber dem Rittergut Garftitz ganzjährig mit einer Person zu Fuß zum Dienst verpflichtet.

Eine Blüte erlebte der Ort unter der Herrschaft von Moritz Ulrich zu Putbus in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Bauernhöfe waren erblich und wurden bei Einrichtung und Ausbau von der Herrschaft unterstützt. Dies änderte sich in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. 1772 wird das Dorf gelegt. Die großen Bauernhöfe wurden aufgelöst. Die vormaligen Erbuntertanen waren nur noch kleine Pacht- und Dienstbauern. Statt dessen entsteht ein kleiner Gutshof.

1804 verzeichnete Altensien 68 leibeigene und nur 9 freie Einwohner. Im Jahr 1843 wurde Altensien als Standort der für das Kirchspiel Lancken erforderlichen Schule ausgewählt.

Nach 1945 erfolgte auch in Altensien eine Bodenreform. Die Bauern wurden Eigentümer der landwirtschaftlichen Flächen. 1953 erfolgt die Gründung der LPG Solidarität. Am 1. Januar 1962 wurde Altensien in das Ostseebad Sellin eingemeindet.

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