Geschichte
Alterstedt wird erstmals 1186 urkundlich erwähnt. In der Schreibung "Altensteten" reichen die Aufzeichnungen sogar bis ins Jahr 900 n.C. zurück. Das Ortsbild war zu allen Zeiten bäuerlich geprägt. Man betrieb Ackerbau und Viehzucht.
Im Frühjahr 1526 beteiligten sich die Einwohner von Alterstedt an dem Bauernaufstand, welcher im Mai 1526 durch Herzog Georg Graf von Gleichen zu Tonna blutig niedergeschlagen wurde. Die Alterstedter mussten daraufhin Reparationen zahlen.
In den Jahren 1760 bis 1763 im Rahmen des siebenjährigen Krieges, 1813 anlässlich der Völkerschlacht bei Leipzig und 1866 zur Schlacht bei Langensalza wurde das kleine Dorf mehrfach das Opfer von Plünderungen. Die Einwohner des Ortes wurden misshandelt, Frauen vergewaltigt, Vieh gestohlen. Schutz bot bei diesen Gelegenheiten oft der nahegelegene Hainich, wohin sich die Einwohner, teils mit ihren Tieren, in unruhigen Zeiten flüchteten.
Während der Zeit der ehemaligen DDR wurden im Zuge der Bodenreform viele ansässige Bauern enteignet. So wurden große Teile der Viehbestände der ortsansässigen LPG überstellt. Bis zum Jahre 1991 war der Schweinemastbetrieb der LPG der größte Arbeitgeber des Ortes. Daneben lieferten die Bauern ihre Obst- und Gemüseernten bei der örtlichen Annahmestelle des VEB OGS ab.
Nach der Wiedervereinigung im Jahre 1990 litt Alterstedt unter einer hohen Arbeitslosigkeit. Dies änderte sich nur langsam im Zuge des allgemeinen Aufschwungs. Heute sind die Firmen im nahegelegenen Bad Langensalza die größten Arbeitgeber für die Einwohner Alterstedts.
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