Alzenbach
Alzenbach ist ein Kirchendorf in der Gemeinde Eitorf und direkt an der Sieg gelegen. Es wurde 1555 erstmals erwähnt. Namensgebend ist der durchfließende Altebach. Alzenbach hat eine eigene Grundschule und mit dem Schützenhof das größte Hotel in der Gemeinde.
Die Pfarrkirche ist ein neuzeitlicher Bau. 1909 wurde ein Kapellenverein geggründet, der für den Bau sammelte. Er wurden zwei Grundstücke gestiftet und 40.000 Euro gesammelt, die aber in der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg wertlos wurden. 1924 konnte trotzdem der Bau eines Pfarrhauses begonnen und im Folgejahr beendet werden. Im Juni 1926 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Die Steine wurden mit dem Pferdefuhrwerk aus dem Steinbruch Unkelmühle geholt. Am 3. April 1927 wurde die neue Kirche St.Canisius von Dechant Lapp eingesegnet, die Arbeiten bis zum endgültigen Abschluss des Baues dauerten noch bis 1930.
Die drei Glocken wurden am 1. Mai 1927 nach Alzenbach gebracht und geweiht. 1942 mußten die beiden großen Glocken kriegsbedingt abgegeben werden. Auf der größten stand als Inschrift: Canisius bin ich genannt und rufe laut ins Siegerland(,) steht fest im Glauben allezeit(,) vergeßt nicht die Ewigkeit.
1953 wurde das Pfarrrektorat Alzenbach selbstständige Pfarre. Die Kirche wurde 1961 bis 66 renoviert. Hierbei wurde auch ein freistehender Altar eingebaut, wodurch die Kirche am 17. Dezember 1966 geweiht werden konnte. Bei der Zeremonie durch Weihbischof Dr. Augustin Frotz wurden auch Reliquien vom heiligen Gereon von Köln, von Ursula von Köln und von Gabriel von Ferrara beigesetzt.
Außer der heutigen Pfarrkirche gibt es noch das Kapellchen Im Auel am ehemals selbstständigen Ortsteil Halfterfähre und eine Kapelle im Ortskern. Die dortige Kapelle wurde schon 1582 als zerfallen beschrieben, was für ein bereits hohes Alter gesprochen hat.
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