Geschichte
Ausgrabungen zu Folge fand die erste Besiedlung Amerns bereits in der Jungsteinzeit vor etwa 2000 Jahren statt.
Ab 966 n. Chr. stand das Gebiet, das damals unter dem Namen Mühlgau bekannt war, unter der Herrschaft des Gaugrafen Eremfried. Die Grafen von Kessel lösten diese Herrschaft gegen 1082 bis zum Ende des 13. Jahrhunderts ab. In dieser Zeit waren sie verantwortlich für den Grundbesitz des kölner Domkapitels in Amern - St. Anton und des Xantener Stiftes in Amern - St. Georg. 1305 bis 1801 waren die beiden Teile Amern neben Dilkrath, Waldniel, Kirspelwaldniel und Lüttelforst dem jülicher Amt Brüggen unterstellt.
Aufgrund hoher Kriegsausgaben wurde das Amt Brüggen aber bis 1494 an die Grafschaft Moers verpfändet. Diese Zeit der Besetzungen bedeutete für die Gemeinden einen hohen Verlust an Gut und Finanzen. Beim Kampf um die Schwalmlinie konnten sich 1793 zunächst die Preußen und die Österreicher durchsetzen. Nach dem französischen Gegenschlag wurde im Frieden von Campo Formio 1797 beschlossen, dass das linke Rheinufer französisch wurde. Amern - St. Anton und St. Georg wurden dem Kanton Bracht zugeordnet.
Nach Napoleons I. Sturz und dem Wiener Kongress gingen die Gebiete in preußische Herrschaft über. 1816 wurde im Zeichen einer verwaltungstechnischen Neuregelung das Kanton Bracht dem Kreis Kempen zugeordnet.
Unter der nationalsozialistischen Herrschaft wurden 1936 Oberamern (St. Georg) und Unteramern (St. Anton) zusammengelegt und mussten 1956 die beiden Honschaften Geneschen II und Ungerath an Waldniel abtreten.
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