Lage
Das im mittleren Pustertal gelegene Gemeindebegiet von Anras reicht von den Bergen des Defereggengebirges bis zu den Ausläufern der Lienzer Dolomiten und vom Erlbach (Grenze gegen Abfaltersbach) bis zum Kristeinerbach (Grenze gegen Assling). Die Siedlungen liegen vorwiegend auf der sonnenseitigen Hochterrasse und im Talboden ("zi Lande"), nur ein Hof (Lechen) befindet sich auf der Schattseite über der Drau. Die Siedlungen sind weit verstreut:
• im Tal:
Erlbrücke, Köden, Fontnell, Margarethenbrücke, Mittewald
• in halber Höhe:
Gebreite, Rain, Planitzen
• auf den Eiszeitterrassen:
Winkl, Asch, Goll mit Zare und Kollreid, Anras mit Kolls, Mairwiesen, Wiesen, Ober- und Unterried
Höfe in Extremlage finden sich in Kobreil (1510 m) und Raut. Drei Katastralgemeinden, Asch-Winkl, Anras und Ried, bilden das Gemeindegebiet.
Die Haufendörfer Asch und Anras besaßen ursprünglich romanischen Charakter, das Dorf Asch wurde nach dem Großbrand 1894 fast zur Gänze neu errichtet.
Seit dem 2. Weltkrieg hat auch in Anras eine reiche Bautätigkeit eingesetzt. an die Zeit, als Anras noch die "Kornkammer" des Pustertales war, erinnern einige Kornkästen, die Getreideharpfen sind bereits zur Gänze verschwunden, die Bachmühlen wurden abgetragen, Brechelgruben finden sich auch kaum mehr.
An Hofformen gibt es den Paarhof, aber auch den Einhof, wo Feuerhaus und Wirtschaftsgebäude unter einem Dache sind.
Anras ist am Pustertaler Höhenweg gelegen, der parallel zur Bundesstraße einige hundert Meter über dem Tal von Leisach nach Abfaltersbach verläuft.
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