Geschichte
Apeldoorn wurde 793 erstmals urkündlich erwähnt.
Im Mittelalter wurde an einem Ort mitten im Wald, der jetzt "Het Herenhul" heißt, Recht gesprochen. Ein kleiner Waldweg zwischen Apeldoorn und Beekbergen heißt deshalb immer noch "Richtersweg". Im Jahre 1689 ließ Wilhelm III., Statthalter der Niederlande und König von England das Lustschloss Het Loo bauen.
Seitdem haben immer Mitglieder des Hauses Oranien in Apeldoorn gelebt, bis Het Loo nach dem Tode Königin Wilhelminas in ein Museum umfunktioniert wurde.
Dieser Umstand, und die schöne Lage, war ab etwa 1850 Grund für viele Haager Staatsbeamte und andere Leute, in Apeldoorn eine Villa oder kleinere Wohnung mit Garten zu erwerben. Dadurch breitete Apeldoorn sich vom Bauerndorf zu einer Villenstadt mit vielen Grünanlagen aus.
Die Anwesenheit von klaren, sauberen Bächen, vor Ort sprengen genannt, förderte schon seit dem 18. Jahrhundert die Papierindustrie und die Wäschereien.
Der Zweite Weltkrieg ließ auch Apeldoorn nicht unberührt. Es war ein Zentrum des Druckes von Widerstandsblättern. Die jüdische psychiatrische Anstalt wurde von den Nazis geräumt und fast alle Bewohner starben in den Konzentrationslagern. Am 17. April 1945 erfolgte die Befreiung.
Nach 1960 entwickelte Apeldoorn sich schnell zum heutigen Wohlstand und Umfang. 1968 wurde die Theologische Universität Apeldoorn gegründet. Die Entscheidung der Regierung, viele Behörden, wie das Steueramt aus dem überfüllten Westen nach kleineren Städten zu verlagern, schaffte in Apeldoorn viele neue Arbeitsplätze und machte Neubau vieler Wohnungen und Viertel, wie "de Maten" notwendig.
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