Geschichte
Die Gegend um Arnfels war bereits den Römern als Arupium bekannt. Sie war im 11. Jahrhundert im Besitz der Spanheimer. Man nimmt daher an, dass einer ihrer Dienstmannen die Burg Arnfels erbaut habe, wobei die von deutschen Kolonisten am Fuße des Berges angelegte Ortssiedlung den gleichen Namen erhielt. Aufgrund der bisherigen Forschungen kann das Jahr 1150 als die historische Geburtsstunde von Arnfels angenommen werden. Urkundliche Erwähnung findet der Markt, ursprünglich eine Burgundensiedlung, erstmals 1280.
Das Schloss Arnfels war schon um 1212 als castrum Arnuelse bekannt und befand sich zunächst im Besitz der Herren von Mureck, wechselte aber in den folgenden Jahrhunderten mehrmals den Besitzer. Der Name Arnfels könnte auch auf den Erbauer oder ersten Besitzer der Burg hinweisen: Fels des Arno = Arnfels. 1278 wurde Arnfels zum Markt.
Zwei große Zerstörungen sind in der Ortsgeschichte markant: Zum einen die Verwüstung durch einfallende Türken 1532 und zum anderen eine Feuersbrunst, die 1825 im Markt wüteten.
Seit 1788 ist Arnfels eine selbständige Pfarre. Zuvor gehörte sie, wie die meisten umliegenden Orte, zur Pfarre St. Johann im Saggautal. Durch die Reformen Kaiser Joseph II. wurden große Pfarrgebiete in mehrere Pfarreien umgewandelt, um eine bessere seelsorgliche Betreuung der Bevölkerung zu gewährleisten. Die im Gegensatz zu anderen Kirchen nach Süden orientierte Pfarrkirche Maria am grünen Waasen wurde zwischen 1714 und 1717 anstelle einer Vorgängerkirche des 15. Jahrhunderts erbaut.
Im Mittelalter blühten Handel und Gewerbe, da der Markt an der sogenannten Radkersburger Weinstraße lag, über die - von Bad Radkersburg aus über Arnfels, Voitsberg und die Stubalpe - schwer beladene Fuhrwerke Obst und Wein in die Obersteiermark führten. Eisen] und Salz wurden ins Unterland zurückgebracht.
Um 1850 wurde in Arnfels ein Bezirksgericht eingesetzt.
Auch die beiden Weltkriege mit ihren Folgen brachten schwere Zeiten für den Markt. Seit 1945 befindet sich Arnfels in einer steten Aufwärtsentwicklung.
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