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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
18.01.2025
11:13
 
 
+
»
 

Geschichte

Die ältesten Besiedlungsspuren auf dem Gemeindegebiet von Arni stammen aus der Zeit von 800 bis 500 v.Chr. Das Dorf war Teil des «Kelnhofs» Lunkhofen, das im Jahr 694 dem Kloster St. Leodegar in Luzern geschenkt worden war und neben Arni auch Islisberg, Jonen, Oberlunkhofen und Unterlunkhofen umfasste. Die erste urkundliche Erwähnung von Arne erfolgte im Jahr 1184 in einer Urkunde des Klosters Engelberg. Der Name stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet «Ahorngehölz». Im Mittelalter gab es eine kleine Burg des Adelsgeschlechts Habsburg-Laufenburg, wovon allerdings nichts erhalten geblieben ist.

1291 kaufte Rudolf I. den Kelnhof; auch die Stadt Luzern und 15 weitere Dörfer gelangten für 2000 Mark Silber in den Besitz der Habsburger. Diese Transaktion war eine der Ursachen, dass die drei Urkantone die Alte Eidgenossenschaft gründeten. Nachdem der Kelnhof verwaltungstechnisch zuerst zum Freiamt Affoltern gehört hatte, bildete er zwanzig Jahre später ein eigenes Amt, das so genannten Kelleramt. Im Jahr 1415 wurde Arni durch die Stadt Zürich erobert. Während Zürich die hohe Gerichtsbarkeit übernahm, lag die niedere Gerichtsbarkeit bereits seit 1410 in den Händen der Stadt Bremgarten.

1529 wurde die Bevölkerung von Arni reformiert, musste aber 1531 nach der Zweiten Kappelerkrieg wieder zum Katholizismus übertreten. 1797 bewies die Stadt Bremgarten weise Voraussicht, als sie ein Jahr vor dem Zusammenbruch der alten Herrschaftsverhältnisse ihre Rechte an die Dorfgemeinschaften verkaufte. Nach der Eroberung der Schweiz durch die Franzosen und der Ausrufung der Helvetischen Republik im März 1798 wurde das Kelleramt aufgelöst und es entstanden die Gemeinden Ober- und Unterlunkhofen, Jonen, Arni und Islisberg. Diese gehörten zunächst zum kurzlebigen Kanton Baden und gelangten 1803 zum Kanton Aargau; die Bewohner hatten zunächst allerdings einen Anschluss an Zug oder Zürich bevorzugt. Mit dem Beitritt zum neuen Kanton wurden Arni und Islisberg zur Gemeinde Arni-Islisberg zusammengeschlossen.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Arni-Islisberg zu einer schnell wachsenden Agglomerationsgemeinde, wobei das Wachstum auf Arni beschränkt blieb. Die Bewohner des Ortsteils Islisberg fühlten sich immer mehr an den Rand gedrängt, obwohl sie selbständig über Steuerbelange, das Schulwesen und das Bauwesen entscheiden konnten. 1974 forderten sie in einer Konsultativabstimmung die Bildung einer eigenständigen Gemeinde. Der Grosse Rat des Kantons Aargau lehnte dies 1978 zunächst ab, da es noch keine gesetzlichen Grundlagen dafür gab. 1981 wurde dann die Trennung beschlossen, die ein Jahr später vom Grossen Rat oppositionslos bestätigt und am 1. Januar 1983 vollzogen wurde. Der Siedlungsdruck der Agglomeration Zürich führte zu einem markanten Bauboom und zur Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von zwanzig Jahren.

Basierend auf dem Artikel Arni AG der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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