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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
22.01.2025
05:51
 
 
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Geschichte

Im 8. Jahrhundert ließen sich in Astrup, welches früher Adestorpe hieß, die ersten Siedler wegen des guten Eschlandes und den Hunteweiden nieder und bewirtschafteten das Land. Auf Grund der abgeschiedenen Lage - frühere Handelswege zwischen Oldenburg, dem Münsterland, Bremen und Wildeshausen gingen an Astrup vorbei - führte die Ortschaft lange Zeit ein ruhiges Dasein. Die Hunte stellte bis ins 20. Jahrhundert eine Grenze dar, war sie doch nur in trockenen Sommern über Furten zu überqueren. Dennoch blieb Astrup nicht von einigen Konflikten verschont.

Im 15. und 16. Jahrhundert standen die Grafen von Oldenburg häufig mit dem Bischof von Münster und dem Grafen von Hoya in Konflikt, wobei die umliegenden Ortschaften oft in Mitleidenschaft gezogen wurden. So z. B. im Jahre 1454, als Astrup verwüstet wurde. Oder am Rande der Münsterschen Fehde zwischen dem Grafen von Oldenburg und dem Bischof von Münster im Jahre 1538: Als sich die Oldenburger auf dem Rückzug befanden, zog das Münstersche Heer unter anderem durch die Ortschaft und setzte Höfe und Felder in Flammen.

Zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges verweilte im Jahre 1623 das Heer vom Graf von Tilly in Wardenburg und die Soldaten durchstreiften und plünderten auch Astrup.

Der Bevölkerungsanstieg ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts führte dazu, dass die Gemeinheiten verteilt wurden. In Astrup führte die Allmende 1824 dazu, dass die neun Brinksitzer ihren Lebensunterhalt vor Ort sichern konnten und nicht mehr auf die Hollandgängerei angewiesen waren. Das in den Jahren 1976/77 durchgeführte Flurbereinigungsverfahren sorgte für weitere Veränderungen im Ortsbild und Aufteilung der Landflächen.

Seit 1937 besteht namentlich der Ortsteil Hohensand mit einer Fläche von 6,7 ha, der in erster Linie als Einfamilienhaussiedlung ausgelegt ist.

Nach dem Deichbruch im März 1981 wurden weite Teile von Astrup überflutet, welches dazu führte, dass der Huntedeich auf hiesiger Seite erhöht und befestigt wurde.

Die einzige Wirtschaft, der Astruper Krug, wurde 1992 geschlossen.

Basierend auf dem Artikel Astrup (Wardenburg) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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