Geschichte
Im 8. Jahrhundert bewohnte ein Einsiedler namens Cotto die Zelle Antesna, die auf dem Boden des heutigen Marktes Aurolzmünster stand. Diese Zelle stiftete er mit 10 Huben in der Zeit von Herzog Tassilo III. (748-788) dem Benediktinerkolster Niederaltaich. Um 790 wird im „Breviarius Urolfi“ diese Zelle als Urbesitz des Klosters Niederaltaich angeführt. Abt Urolf besiedelte das Kloster mit einigen Mönchen und ließ um 800 eine Kirche zu Ehren des hl. Mauritius erbauen.
Diese Niederlassung wurde zuerst „Münster“ genannt und um sie aber von anderen Mönchsniederlassungen zu unterscheiden, wurde der Name „Urolf“ beigefügt. Aus dieser Wortzusammensetzung hat sich der heutige Name Aurolzmünster gebildet.
Die älteste urkundliche Erwähnung von Aurolzmünster ist von 1130, der Ort hieß damals noch „Urolfismunstiure“. Während der Herrschaft der Tannberger wurde Aurolzmünster zum Markt erhoben. Im Jahr 1406 scheint Aurolzmünster zum ersten mal als Markt auf.
Während des Dreißigjährigen Krieges wütete auch die Pest in Aurolzmünster in deren Folge die Bevölkerung stark dezimiert wurde. In diese Zeit von 1618 bis 1648 fällt auch die Erbauung der Sebastianikirche und des Pestfriedhofes samt Pestkapelle. Noch heute erinnert die verfallene Pestkapelle auf dem Hunnenschlachtfeld an diese Zeit.
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch. Die Bevölkerung von Aurolzmünster gehörte ursprünglich zum Bistum Passau. Erst nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals 'Innbaiern') kam die Gemeinde zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wurde Aurolzmünster wieder kurz bayrisch.
Ab 1814 kam der Ort endgültig zu Oberösterreich. Nach Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938, gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
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