Geschichte
Auvernier kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. 1855 wurden am Seerand Überreste von Pfahlbauten entdeckt und in der Folgezeit ausgegraben. Der Siedlungsplatz Auvernier zählt zu den wichtigsten prähistorischen Fundstellen in der Schweiz und gab der Auvernier-Phase, einem Abschnitt der späteren Schweizer Jungsteinzeit, den Namen. Der Ort war vermutlich vom 4. bis zum 1. Jahrtausend vor Christus bewohnt. 1876 wurde auch ein megalithisches Grab entdeckt. Auch während der Römerzeit und während der Burgunderzeit war Auvernier bewohnt. Es wurde eine Jupiterstatuette gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte 1011 unter dem Namen Averniacum. Das Gebiet gehört damals zum Königreich Burgund. Im Laufe des 14. Jahrhunderts dehnten die Grafen von Neuenburg ihre Macht auch auf Auvernier aus. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben. Auvernier gehörte bis 1848 zur Mairie La Côte, seither zum Bezirk Boudry.
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