Geschichte
Wann genau der Ort gegründet wurde ist nicht bekannt, im 11. Jahrhundert gab es aber bereits eine befestigte Siedlung (gród). Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt von 1257. Darin wurde der Bau einer Kirche erwähnt. Am 2. Mai 1338 erhielt BÅ‚onie dann das Stadtrecht nach Magdeburger Recht. 1380 wurde das Stadtrecht erneut vergeben, diesmal nach Kulmer Recht. Ende des 14. Jahrhundert wurde der Ort Kreisstadt. Gegen Ende des folgenden Jahrhunderts wurde BÅ‚onie Sitz eines Starosten und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelszentrum. Während des Großen Nordischen Kriegs wurde die Stadt von Soldaten verwüstet. 1727 brannte das hölzerne Rathaus ab. 1776 wurde ein neues, gemauertes Rathaus errichtet. Während der Kämpfe Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Ort erneut zerstört. Bei der Dritten Teilung Polens fiel die Stadt an Preußen. Mit der Bildung des Herzogtums Warschau wurde die Stadt 1807 Teil desselben. 1815 wurde BÅ‚onie dann Teil Kongresspolens.
1842 wurde ein neues Rathaus nach Entwürfen des Architekten Henryk Marconi errichtet.
Nach einem Bericht von 1912 gab es damals 175 Häuser und gepflasterte Straßen, welche von Öllampen beleuchtet wurden. Weiterhin gab es vier Schulen und drei Ärzte praktizierten hier.
1914 brannte das Rathaus ab.
Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt Teil des wieder entstandenen Polens.
Im September 1939 wurde die Stadt von der Wehrmacht im Rahmen des Polenfeldzuges eingenommen. Es wurde hier ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet welches später in ein Arbeitslager umfunktioniert wurde. Im November 1940 wurde ein Ghetto eingerichtet, für etwa 2.100 Juden. Im Februar 1941 wurde das Ghetto aufgelöst und die jüdischen Gefangenen ins Warschauer Ghetto deportiert.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt wieder Teil Polens.
Basierend auf dem Artikel BÅ‚onie der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen