Geschichte
Zu Beginn des 9. Jahrhundert wird Bibra in einem Verzeichnis der Güter des vom Erzbischof Lullus (†786) von Mainz erbauten Klosters Hersfeld als Bibraho erstmals urkundlich erwähnt. Bibra, am Biberbache gelegen, verdankt diesem Bach seinen Namen.
Im 10. Jh. (nach 919) stand hier eine Burg des königlichen altsächsischen Geschlechtes der Liudolfinger. 963 stiftet Graf Billing auf dem kaiserlichen Fiskalgut Bibra ein Benediktiner Kloster. Um das Jahr 1107, vielleicht auch schon früher, trat an die Stelle des Benediktinerklosters in Bibra ein Augustiner Chorherrenstift. 1124 bekommt es die Marktrechte, 1550 wird der Ort nicht als Stadt, sondern als Fleck bezeichnet. Durch die Reformation wird das Kloster aufgelöst. 1657 fiel Bibra an das Herzogtum Sachsen-Weißenfels. In der Verantwortung der Herzöge wurde der Gesundbrunnen gefasst. Bibra entwickelte sich zum Modebad des Herzogtums. Der Ort unterstand dem Amt Eckartsberga. Bibra war die Wirkstätte des großen barocken Kantatendichters Erdmann Neumeister. Im 19. Jahrhundert blüht der Badetourismus erneut auf, seit 1925 darf der Ort sich Bad nennen.
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