Geschichte
889 wurde Dürrheim erstmals in einer Urkunde als „Durroheim“ genannt. Andere Versionen des Namens waren „Diureheim“ oder „Diere“ – im Dialekt heißt es heute noch so. Um 1300 gehörte Dürrheim zur Kommende des Johanniter-/Malteserordens in Villingen. Amtssitz des Johannitervogts war der heute noch existierende Hänslehof. 1806 kam Dürrheim zu Baden.
Im Jahr 1822 fand man bei Bohrungen ein unterirdisches Salzlager. Die Sole mit einem Salzgehalt von 27 % wurde seit 1823 gefördert und bis 1972 in der Saline in großen Siedepfannen zu Speisesalz gesiedet. Seit 1883 wird die Sole für Badekuren genutzt (darum Solbad). 1921 wurde aus Dürrheim Bad Dürrheim.
Westlich von Ankenbuck befand sich von 1950 bis 1978 der Sender Bad Dürrheim für Mittelwelle (bis 1964 auch für Kurzwelle). Als Sendeantenne wurde für Mittelwelle ein 120 Meter hoher, gegen Erde isolierter, abgespannter Stahlfachwerkmast und für Kurzwelle ein 12 Meter hoher Mast mit einem ungewöhnlich dicken Durchmesser von 4 Metern verwendet. Bis 1964 wurde diese Anlage vom Südwestfunk betrieben, dann wurde sie im Zuge des Aufbaus des Sendernetzes für den Deutschlandfunk an die Deutsche Bundespost übergeben. Da der Sender Ravensburg in der Region gut empfangen werden konnte, wurde diese Station mit Inkrafttreten des Genfer Wellenplans stillgelegt. Heute sind die Antennenanlagen demontiert.
1994 war Bad Dürrheim Gastgeber der Landesgartenschau Baden-Württemberg.
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