Geschichte
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Großpertholz wurde Mitte des 12. Jahrhunderts durch Berthold von Schiefern-Arnstein gegründet, der zum Schutz der Siedlung ein Festes Haus errichtete. Dieses wurde im 17. Jahrhundert zu einem Schloss ausgebaut.
1358 wurde Großpertholz eine eigenständige Pfarre.
Ab dem 17. Jahrhundert erlebte der Ort einen wirtschaftlichen Aufschwung als Umschlagplatz der in den umliegenden Glashütten erzeugten Produkte. Auch die verbreitete Hausweberei sowie die starke Ausweitung der Holzerzeugung ab dem 19. Jahrhundert sorgten für Einkommen und Beschäftigung.
1902 wurde der südliche Ast der Waldviertler Schmalspurbahnen von Gmünd bis Steinbach - Groß Pertholz eröffnet, das weitere Teilstück bis Groß Gerungs im folgenden Jahr.
Ab dem Zweiten Weltkrieg setzte ein Rückgang der Holzindustrie ein; hinzu kam die Randlage nach dem Ersten Weltkrieg und in verstärktem Maß nach dem Zweiten Weltkrieg. Die resultierende Abwanderung ist an den kontinuierlich abnehmenden Einwohnerzahlen abzulesen (siehe unten: Einwohnerentwicklung).
1965 wurde das erste Kurhaus mit Moorbad eröffnet. Seit 1983 ist die offizielle Bezeichnung der Gemeinde Bad Großpertholz.
1850 konstituierte sich Großpertholz mit den Orten Angelbach, Fischbach, Brennerhof, Holzluß, Rindlberg und Scheiben zur Gemeinde Großpertholz. Eine starke Vergrößerung erfuhr das Gemeindegebiet durch die Eingemeindung von Weikertschlag (samt Steinbach) 1967, Abschlag (samt Seifritz) und Watzmanns (samt Mühlbach) 1970 sowie Karlstift und Reichenau 1971.
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