Geschichte
Baiae war der alte Hafen der von griechischen Kolonisten gegründeten Stadt Cumae. Der Name soll von einem Gefährten oder Steuermann des Odysseus stammen. Es blieb stets von Cumae abhängig.
Baiae war für seine Quellen bekannt und entwickelte sich vor allem in der späten römischen Republik und am Beginn der Kaiserzeit zu einem beliebten Heilbad und Erholungsort. Zahlreiche wohlhabende Römer wie Gaius Iulius Caesar ließen in der Umgebung der Stadt teilweise aufwendige Villen errichten. Auch römische Kaiser wie Caligula, Nero oder Hadrian nahmen dort zeitweilig Aufenthalt; ein Teil des Gebiets von Baiae war seit Augustus kaiserlicher Besitz.
Das dem Vergnügen gewidmete Leben in Baiae war sprichwörtlich; so schilderte es Cicero in seiner Verteidigungsrede für Caelius. Ovid bezeichnete Baiae als geeigneten Ort für Liebesspiele. Einige Zeitgenossen wie Seneca, der den Ort ein „Rasthaus der Laster“ (deversorium vitiorum) nannte, kritisierten die Leichtlebigkeit in Baiae.
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