Ballersdorf (Haut-Rhin)
Ballersdorf ist eine Gemeinde im Département Haut-Rhin mit rund 700 Einwohnern.
Der Ort liegt an der Straße und der Bahnlinie von Altkirch nach Dannemarie auf halbem Wege zwischen Belfort und Mulhouse im Tal des Roesbachs.
Ballersdorf wird erstmals im Jahre 823 als Balderisdorff in einer Urkunde erwähnt, deren Echtheit jedoch umstritten ist. Im Jahre 1188 wird dann ein Johannes von Badricort ereähnt und 1215 schließlich ein Jordanus von Baerdstorff.
1375 wurden Ballersdorf und das unmittelbar benachbarte Mettersdorf Opfer eines Großbrandes und zwischen 1441 und 1576 fehlt dann jede Erwähnung des Ortes Mettendorf. In Mettendorf besteht heute eine Kirche aus der ersten Hälfte des 18. Jhs, die aber zum Teil wesentlich ältere Bausubstanz enthält.
Zwischen 1813 und 1815 hatte Ballersdorf derart unter den Abgaben zur Finanzierung der französischen Armeen zu leiden, dass es sich bei den Nachbarorten verschulden musste. Später hatte die Gemeinde unter den drei Kriegen zwischen Frankreich und Deutschland zu leiden. Als Anfang 1943 ein Dutzend Ballersdorfer Männer versuchten, der zwangsweisen Rekrutierung für die deutsche Wehrmacht zu entgehen, wurden sie aufgegriffen und drei von ihnen erschossen. Am 26. November 1944 wurde der Ort dann befreit.
Ursprünglich eine rein landwirtschaftlich geprägte Gemeinde, verfügt Ballersdorf heute über eine Gaststätte, sowie eine Reihe von Kleinbetrieben (Autowerkstatt, Fernsehreparaturen, Kunsttischlerei, u.a.)
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