Sehenswürdigkeiten
Die Mesjid Raya Baiturrahman Moschee (oder Große Moschee Baiturrahman) ist eine der bekanntesten Moscheen in Südostasien. Sie wurde 1879 nach der vollständigen Zerstörung der alten Moschee gebaut. Inzwischen hat das Bauwerk mehrere Erweiterungen erfahren. Hatte die Moschee ursprünglich drei Kuppeln, so sind es heute sieben. Die Architektur lehnt sich an den indischen Mogul-Stil an. Das vor der Moschee stehende Minarett wurde 1995 errichtet. Schwer beschädigt überstand die Moschee den Tsunami im Dezember 2004. Viele Menschen konnten sich vor dem Wasser retten, in dem sie in die Moschee flüchteten, wo das Wasser zwar eindrang, aber weitestgehend ruhig blieb. Auf dem baumbestandenen Platz vor der Moschee dagegen hinterließ der Tsunami neben hunderten Tonnen Trümmern über zehntausend Tote.
Das Museum Aceh zeigt die acehnesische Kultur, Sultansgräber (unter anderen Sultan Iskandar Muda (1608-1636) und Gegenstände aus der Kolonialzeit. Von besonderem Interesse ist das originale, in traditioneller Bauweise errichtete acehnesische Haus, ein mit Schnitzereien und Malereien verzierter, großer Pfahlbau. Neben diesem "rumoh Aceh" hängt in einem kleinen Pavillon die Cakra Donya ("Weltrad"), eine chinesische Glocke, die der Überlieferung zufolge ein Geschenk des chinesischen Entdeckers Zheng He an den Sultan von Aceh war.
Nicht weit von Museum und Moschee entfernt befinden sich der Rest des ehemaligen Palastgärten, des Taman Sari (Wassergarten). Neben einem ummauerten Becken steht der Gunongan, eine weißgekalkte, steinerne Struktur, die der Sultan Iskandar Muda der Sage nach für seine malaysische Ehefrau errichten ließ, um sie an die Hügel ihrer Heimat zu erinnern.
Gegenüber liegt dagegen der Kerkhof, der niederländische Friedhof. Hier liegen die Gräber von mehreren hundert niederländischen Soldaten, die im Aceh-Krieg fielen.
Östlich von Banda Aceh liegen die Reste mehrerer Küstenforts, die angeblich indischen Ursprungs sind.
Westlich von Banda Aceh, bei Lampuuk, befindet sich das Haus der acehnesischen/indonesischen Freiheitskämpferin Cut Nyak Dhien, ebenfalls ein in traditioneller Bauweise errichtetes Gebäude.
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