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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.02.2025
05:33
 
 
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Geschichte

Als Teil der Herrschaft Schmalkalden gehörte Barchfeld seit 1360, vollständig seit 1583, über etwa 600 Jahre zu Hessen, bis es 1944 von der NS-Regierung in den Regierungsbezirk Erfurt eingegliedert und der Verwaltung des Reichsstatthalters für Thüringen in Weimar unterstellt wurde.

Der Ort an der Kreuzung zweier Handelsstraßen (Nürnberg-Niederdeutschland und Frankfurt-Erfurt) war bereits in der Bronzezeit besiedelt.

Erste urkundliche Erwähnung fand der Ort im Jahr 933. Später gehörte der Ort bis 1387 den Herren von Stein-Liebenstein zu Barchfeld, als Lehen der Grafen von Henneberg und alleinigen Gerichtsherren von Barchfeld. 1387 wurde die Wasserburg erstmals genannt. Das Steinsche Schloss wurde 1571 bis 1581 auf der Anlage dieser ehemaligen Wasserburg erbaut.

1694 erhielt Barchfeld das Marktrecht.

Seit 1835 gibt es zwischen Barchfeld und der Rappoldsgrube sowie dem Ort Meimers einen Erbfriedhof (Waldfriedhof), welcher durch Hinweisschilder beschrieben ist und einen einigermaßen gepflegten Eindruck hinterlässt. Am Eingang des Waldfriedhofes befindet sich eine in den Boden eingelassene Gedenktafel derer von Stein-Liebenstein-Barchfeld. Bei 99 % der Grabstätten wurden die Grabplatten mit den Inschriften entfernt. Nur eine Grabstätte weist einen roh behauenen Stein mit der Inschrift derer von Saal auf. Auf der linken Seite des Eingangsbereichs erhebt sich ein aus Feldsteinen gesetztes Rechteck, welches wohl als Altar gedient haben dürfte.

Zeitweise war Barchfeld Residenz der Landgrafen von Hessen-Philippsthal-Barchfeld, einem 1721 aus der Nebenlinie Hessen-Philippsthal hervorgegangenen Zweig der hessischen Landesfürsten, die zwischen 1690 und 1732 an der Stelle eines zuvor abgerissenen boyneburgischen Schlosses und direkt an das Stein'sche Schloss angrenzend ein dreiflügeliges, hufeisenförmiges Barockschloss errichteten. Hessen-Philippsthal-Barchfeld ist eine der beiden heute noch bestehenden Linien des hessischen Fürstenhauses.

1994 wurden Barchfeld und die westlich gelegene Nachbargemeinde Immelborn (mit den Ortsteilen Übelroda, Ettmarshausen und Hauenhof) zur Verwaltungsgemeinschaft Barchfeld zusammengefasst.

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