Geschichte
Früheste Spuren einer Besiedelung der örtlichen Umgebung wurden durch Funde aus dem jüngeren Mesolithikum im Kontext der archäologischen Untersuchungen von Grabhügeln im „Frettholz“ festgestellt. Kopien der Funde sind in einem Schaukasten in der Haxthausen-Grundschule ausgestellt (Faustkeile und Steinäxte) die Originale liegen im Fundus des Lippischen Landesmuseum in Detmold. Oberhalb der Gemarkung Herborn und auf der Passhöhe des „Gaffelberges“ befinden sich bronzezeitliche Hügelgräber.
Barntrup und Alverdissen sind städtische Gründungen der Grafen von Sternberg, deren Territorium im Jahre 1220 von dem Herrschaftsgebiet der Schwalenberger Grafen abgetrennt wurde. Ursprünglich hieß Barntrup Barendorf und lag als frühe Siedlung am Schratweg, wo noch heute ein altes Katasterstück „Aule Kerke“ heißt. Zwischen 1317 und 1359 entstand auf dem „Thornesberg“, dem Hügelrücken, der sich von Osten nach Westen in das obere Begatal hineinschiebt, ein neues Berninctorp, das planmäßig als Siedlung auf der höchsten Stelle des 189 m hohen Bergrückens angelegt wurde und mit seinem Dreistraßensystem den alten Kern des heutigen Barntrups bildet.
1896 erhielt Barntrup einen Eisenbahnanschluss durch die Eröffnung der Begatalbahn von Lage nach Hameln. Die Strecke wurde ab Lemgo im September 1980 für den Personenverkehr stillgelegt, eine Reaktivierung von Lemgo bis Barntrup ist geplant, aber auf lange Sicht verschoben. Die Strecke von Barntrup bis Hameln wurde zurückgebaut. Eine weitere Bahnstrecke entstand Ende der 1920er-Jahre mit der Extertalbahn nach Rinteln.
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