Beiarn
Beiarn ist eine Kommune in Nordnorwegen.
Die ältesten Siedlungsspuren stammen von 1500 v. Chr. Damals wurde Korn angebaut, und es wurden Haustiere gehalten. Die Landwirtschaft blieb der wichtigste Wirtschaftsfaktor bis heute. Im Mittelalter verschwanden viele Familien, ohne dass man genauere Nachrichten darüber hat. Im 16. und 17. Jahrhundert nahm die Bevölkerung wieder zu, zuerst in der Küstenregion, später auch in den höheren Tälern. Im 19. Jahrhundert zogen Leute aus Rana über das Saltfjell ins Beiarntal. Diese Entwicklung führte auch zu mehr Kontakt nach außen und zu aufstrebendem Handel. Solange der Seeweg die Hauptverkehrsverbindung der Region war, war Beiarn mit anderen Küstenorten gleichauf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden aber die Landverbindungen ausgebaut, und Beiarn war vom Verkehr abgeschnitten. Es hatte keine Straßenverbindung, und der Fjord war im Winter vereist. Erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts erhielt Baiern eine Anbindung an das Straßennetz. Damit war die Entwicklung Beiarns in vieler Hinsicht gebremst, und die Bewohner wanderten ab. Aber die Landwirtschaft blieb aufrechterhalten.
Heute befinden sich ein Tischlerei-Betrieb dort, der Fenster und Türen produziert, und ein Textilbetrieb mit eigener Kollektion. Außerdem befindet sich dort eine größere Maschinenwerkstatt. 14 % des Gemeindegebiets ist Nutzwald. In letzter Zeit beginnen sich auch Einnahmen aus dem Fremdenverkehr bemerkbar zu machen.
Heute profitiert Beiarn davon, dass durch diese Umstände die Natur weitestgehend intakt geblieben ist.
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