Benguela
Benguela (offiziell São Felipe de Benguela, früher auch Benguella) ist eine Stadt im Westen Angolas und die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt liegt etwa 430 km südlich von Luanda an der Mündung des Caimbambo in die Benguela-Bucht. Nach der Volkszählung von 1983 war Benguela mit 155.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Landes. Die nächstgelegene Großstadt ist Lobito.
Die Stadt ist die Hauptbasis der transkontinentalen Benguelabahn, die von Beira in Mosambik durch Sambia, Simbabwe und die Demokratische Republik Kongo bis zum etwa 35 km nördlich von Benguela gelegenen Atlantikhafen in Lobito verläuft. In der Stadt Benguela selber gibt es keinen Handelshafen, der von größeren Schiffen angefahren werden kann. Südlich von Benguela gibt es zudem einen Flughafen, der regelmäßig von Flugzeugen aus der Hauptstadt Luanda und anderen inländischen Städten (z.B. Lubango) angeflogen wird.
Benguela wurde im Jahre 1617 von den Portugiesen unter Manoel Cerveira Pereira gegründet. Es war über lange Zeit ein wichtiges Handelszentrum in der Region, insbesondere für den Sklavenhandel nach Brasilien und Kuba. Der Ankerplatz befindet sich ungefähr 2 km von der Stadt entfernt und hat eine Tiefe von 7 bis 11 m.
Neben den Kirchen San Felipe und San Antonio sowie dem Hospital und der Festung gibt es nur wenige Gebäude, die vor 1900 erbaut wurden. Wenige Kilometer westlich von Benguela liegt BaÃa Farta, das für seine Salinen bekannt ist.
Bis heute heißt ein Spiel-Modus im brasilianischen Capoeira Benguela. Dieser wird hauptsächlich am Boden gespielt und ist der "Capoeira de Angola" sehr ähnlich, hat jedoch einen schnelleren Toque (=Rhythmus)
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