Geschichte
Die frühesten Spuren auf dem Gemeindegebiet von Bercher stammen aus der Römerzeit. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1154 unter den Namen de Berchiaco und Bergie. Später erschienen die Schreibweisen Bercie (1166), Bergi, Bergy und Berchie (1223) sowie Berchier (1453). Der Ortsname leitet sich vom Eigennamen Bercius ab.
Im Mittelalter war Bercher eine Herrschaft, welche auch die umliegenden Dörfer Fey, Rueyres und Saint-Cierges umfasste und den Herren von Cossonay unterstand. 1420 kam Bercher an den Herzog von Savoyen; dieser übergab die Herrschaft der Familie de Glérens. Später kam es zu weiteren Besitzerwechseln. Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Bercher unter die Verwaltung der Landvogtei Yverdon. Unter der Berner Herrschaft wurde Bercher 1712 zur Kastlanei erhoben, welche die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte das Dorf von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging. 1798 wurde Bercher zunächst dem Bezirk Yverdon zugeteilt, wechselte 1803 zum Bezirk Moudon und kam schliesslich 1960 zum Bezirk Echallens.
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