Sehenswürdigkeiten
Burg Bilstein: Die Burg der Grafen Wigger - benannt nach Wigger I. - wurde ab dem Jahr 1120 von Graf Rugger II. erbaut, der Bau war spätestens 1145 vollendet.
Von der einstigen Burg Bilstein sind nur noch wenige Mauerreste, insbesondere Teile der Ringmauer, Reste eines Brunnens im Burghof sowie eine Zisterne am Burgberg erhalten.
In der Umgebung der Burgruine befinden sich drei sogenannte Schanzen, die Hohe Schanze, die Schanze über dem Bilstein und die Schnepfenburg, die ebenfalls Burganlagen im weiteren Sinne darstellten.
Der Sage nach soll der letzte Graf der Bilsteiner anlässlich der Belagerung sich mit seiner Familie in einer Kutsche den Abhang herabgestürzt haben, nachdem die Belagerer einen geheimen Gang zwischen Burg und im Tal gelegener Höllenmühle entdeckt hatten, durch welchen die Burg bis dahin versorgt wurde.
Evangelische Pfarrkirche von Hitzerode: Die Kirche in Hitzerode wurde in exponierter Lage im alten Ortskern errichtet. Der Bau dauerte in seinen vier Abschnitten fast zwei Jahrhunderte. Der massive, untere Teil des Chorturmes wurde in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts erbaut. Die darüberliegenden Fachwerkgeschosse wurden 1687 aufgesetzt. Der Turm der evangelischen Kirche, die Welsche Haube, bildet seit 1738 den Abschluss des Chorturmes. Das 1793 angebaute Langhaus ist bis heute in der ursprünglichen Form erhalten worden.
Die Orgel mit barockem Prospekt schwingt auf der Brüstung konkav in den Raum. Darüber hinaus beherbergt diese Ev. Pfarrkirche einen Taufstein, der auf das Jahr 1603 datiert ist.
Frankenhainer Kirche mit Freskenmalerei: Die evangelische Pfarrkirche in Frankenhain ist an exponierter, erhöhter Lage im Ortskern errichtet. Der älteste erhaltene Teil der Anlage ist der im Kern frühgotische Chorturm, dem 1838 ein klassizistischer Quersaal vorgelagert wurde. Das äußere Erscheinungsbild des Baues wird von dem nur wenig gegliederten Chorturm geprägt, der den angefügten Quersaal hoch überragt. Dieser zeichnet sich durch seine schlichte blockhafte Gestalt aus, die lediglich von den Fensterachsen rhythmisiert wird.
Der Chor öffnet sich in einem Triumphbogen in den Saal und gibt den Blick frei auf die dort befindlichen Wandmalereien, die um das Jahr 1400 entstanden sind. Die Kirche beherbergt einen erhaltenen Taufstein aus dem 16. Jh. sowie eine Orgel aus dem Jahr 1843.
Frau-Holle-Teich: Der Frau-Holle-Teich liegt in einer Senke auf dem Meißner. Überlieferungen folgend ist die Frau Holle auf dem Meißner zu Hause. Den Flurnamen "Frau-Holle-Teich" gibt es nachweislich schon seit mindestens 300 Jahren.
Kripp- und Hielöcher: Die Hie- und Kripplöcher liegen beim Ortsteil Frankershausen. Das gesamte Gebiet ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Karstgebiet ist durch größere und kleinere, flache oder tiefe Einstürze geprägt. Durch die Hielöcher führt ein Lehrpfad. Die Kripplöcher dürfen ohne Führer nicht betreten werden. 1958 versank ein ganzes Kuhgespann in einem neuen Erdfall (Erdfälle entstehen durch die Auswaschung von Gips- und Salzlagern).
Hünengrab: Im Norden von Hitzerode liegen etwa 5 bis 7 "Hünengräber". Diese stammen aus der Zeit um 2000 v.C. Im Jahre 1880 öffnete man das erste, Ende August 1881 unter wissenschaftlicher Anleitung das zweite Grab. Es war das größte mit einem Durchmesser von ca. 16 Metern, die Ausgrabung dauerte drei Tage. Damals fand man zwei aus losen Steinen aufgeschichtete, unter der Erde ringsherum verlaufende Wälle. Im Inneren lagen einige menschliche Knochen und Kohleteilchen.
Römerlager: Nördlich von Hitzerode am Nordhang des Ihringsberges liegt das sog. "Römerlager". Es handelt sich um ein mit einem Graben umgebenes Wallviereck mit abgerundeten Ecken, welches die Reste einer frühmittelalterlichen, germanischen Anlage darstellt. Die Ausmaße der Wälle betragen von Westen nach Osten etwa 85 m, von Süden nach Norden etwa 75 m in der Länge. Die Höhe des Walles beträgt heute durchschnittlich 2 bis 3 Meter. Ein kleiner und offener Raum war mit starker Verschanzung angelegt worden.
Wehrkirche in Frankershausen: Bei der klassizistisch erweiterten Wehrkirche von Frankershausen handelt es sich um eine evangelische Pfarrkirche mit frühgotischem Kern, die den Mittelpunkt des alten Dorfkerns gebildet hat. Von außen dominiert der hinter dem wenig gegliederten Baukubus hervorstechende Chorturm.
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