Geschichte
Spuren steinzeitlicher, keltischer und römischer Besiedlung. Mehrere in Berus aufgefundene Steinbeile befinden sich im Keramischen Museum in Mettlach. Das in Berus gefundene Kalksteinbildnis eines Galliers römischer Prägung ist im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Trier zu sehen. Teile einer Jupiter-Gigantensäule (ursprünglich 11-13 Meter hoch) wurden 1878 aufgefunden und sind jetzt im Museum in Metz ausgestellt.
Im Mittelalter war Berus eine strategisch wichtige, befestigte Stadt, deren Keimzelle eine Burg der lothringischen Herzöge darstellte. Teile der Burg und der Stadtmauern sind erhalten. Erste urkundliche Erwähnung 1235 unter dem lateinischen Namen "Bellus Ramus" (schöner Zweig, schöne Bergnase). Aus dieser Bezeichnung entwickelte sich der heutige Name "Berus". Andere überlieferte Namen sind z.B. Belrain, Beaurain, Berris, und etliche mehr. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Berus von schwedischen Truppen belagert und zerstört (1635). Danach verlor die Bergstadt an Bedeutung, zumal 1680 mit Saarlouis ein neues Zentrum für die Region entstand.
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