Geschichte
Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes als Beswando datiert auf eine Urkunde aus dem Jahr 1240. Die Silbe Bet- geht wahrscheinlich auf den Personennamen Betto zurück, eine Kurzform zu Baturîh oder Batufrid (batu bedeutet Kampf). Vielleicht geht der Ausdruck aber auch auf das galloromanische Wort für Birke zurück. Der zweite Namensbestandteil (Suffix) bezieht sich auf eine, im Almwirtschaftsbereich verbreitete besondere Formen der Rodung, das Schwenden.
In Betschwanden lebte 1532 bis 1555 der Glarner Reformator Fridolin Brunner. Unter dem Einfluss Brunners setzte Betschwanden 1533 als erste Glarner Gemeinde eine selbstständige Gemeinde- und Kirchenpflege ein.
Vom 16. bis 18. Jahrhundert gehörten Diesbach, Hätzingen und Haslen zum Tagwen Betschwanden, der um 1700 insgesamt 222 erwachsene männliche Landleute zählte. Die Verbindung mit Hätzingen, Diesbach und Rüti erstreckt sich heute noch auf die reformierte Pfarrgemeinde (bis 1942 auch Braunwald).
Die Gemeinde ist an der Bevölkerungeszahl gemessen, neben Leuggelbach die kleinste Gemeinde des Kantons. Sie zählt nur 182 Einwohner (Stand 2005) und damit unwesentlich mehr als Ende des 17. Jahrhunderts (1692: 123 Personen). Um 1850 hatte man in der Gemeinde noch 254 Personen registriert, hundert Jahre später rund 30 Leute mehr.
Basierend auf dem Artikel Betschwanden der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen