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•Die Wallfahrtskirche St. Jakobus, St. Laurentius und zum Heiligen Kreuz: Der Grundstein für die reich im Rokoko-Stil ausgestattete Wallfahrtskirche wurde am 16. Mai 1684 in Anwesenheit von Bischof Johann Christoph von Freyberg, von Pfarrer Anton Ginther (dem Initiator der Biberbacher Wallfahrt) und von Baumeister Valerian Brenner gelegt. Am Fest Kreuzauffindung, dem 3. Mai 1681, wurde zum ersten Mal die Heilige Messe vor dem Gnadenbild, einem großen romanischem Kruzifix, gefeiert. Das Gnadenbild ist im Volksmund als „Liebes Herrgöttle von Biberbach“ bekannt (siehe Abbildung links). Am 15. September 1697 erfolgte die feierliche Einweihung des fertigen Kirchenneubaus. Die Ausstattung besorgte zum Teil Dominikus Zimmermann.
•Am 6. November 1766 kam es in der Wallfahrtskirche zu einem Orgelwettspiel zwischen dem damals zehnjährigen Wolfgang Amadeus Mozart und dem zwölfjährigen Enkel des Biberbacher Organisten, Joseph Eugen Sigmund Bachmann (1754-1825), der später in ein Prämonstratenserkloster eintrat und dort unter dem Ordensnamen Pater Sixtus Bachmann auch als Komponist wirkte.
•Im Jahre 1632 wurde der Biberbacher Pfarrer Ulrich Zusamschneider in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges von schwedischen Soldaten grausam gequält und bei Achsheim erschossen.
Besondere Wallfahrtstage sind die Dekanatswallfahrt des Dekanates Meitingen am 3. Sonntag der Fastenzeit (Laetare), die Sternwallfahrt der Ortsteile Biberbachs am Sonntag um den 14. September (Fest der Kreuzerhöhung und Gedächtnis der Kirchweihe) und die Jugendwallfahrt des Dekanates Meitingen am 03. Oktober. Kleinere und auch größere Pilgergruppen kommen das ganze Jahr über zu Fuß oder mit dem Bus.
Pfarrer der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Jakobus, St. Laurentius und zum Heiligen Kreuz ist seit 1989 Heribert Stiegler aus Lindau.
•Durch Biberbach führt der im Jahr 2003 ausgeschilderte Bayerisch-Schwäbische Jakobusweg von Donauwörth über Augsburg nach Lindau.
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