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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
21.01.2025
09:24
 
 
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»
 

Geschichte

 • Der Ortsname Bielstein ist recht jung; er wurde erst 1901/02 offiziell eingeführt anstelle der älteren Bezeichnung Repschenroth nach dem Zusammenschluss mit umliegenden Ortschaften und Gehöften wie Dreibholz, Neubielstein, Unterbantenberg, später auch Helmerhausen.
 • Die an der Wiehl gelegene Mühle wird neben anderen Weilern schon in der A. Mercator -Karte von 1575 verzeichnet.
 • Das 1720 vom homburgischen Kanzleirat und Bergvogt Christian Schmidt errichtete Burghaus (die "Burg") ging Mitte des 18. Jahrh. an die Industriellenfamilie Möller aus Warstein über, wodurch für die Umgebung des Burghauses die Namengebung entstand in Anlehnung an die "Bilsteiner Höhlen" bei Warstein/Sauerland.
 • 1813 Im Aufstand meist jugendlicher Patrioten, die sich der Aushebung für das napoleonische Heer entzogen, tritt ein Carl Schmidt aus Kehlinghausen (heute Ortsteil Bielsteins) unter dem Namen Prinz Carl hervor als Anführer der sog. Speckrussen. Der Volksmund nannte die marodierenden Rebellen so, weil sie die Rauchfänge der Landsleute auf der Suche nach Würsten, Schinken und Speck heimsuchten. Ein Berichterstatter aus damaliger Zeit schrieb: "Es war ihnen nur um Fressen und Saufen zu tun".
 • 1888 Aus 2 zerfallenen Eisenhämmern entsteht ein mit Wasserkraft betriebenes Hammerwerk, das sich seither zum modernen Edelstahlwerk für hochvergütete Qualitätsstähle entwickelt hat.
 • 1900 Gründung der Adler Brauerei, heute Erzquell Brauerei
 • Das Burghaus war bis 1901 Sitz der Gemeindeverwaltung, die dann in das neu errichtete Amtshaus umziehen konnte.
 • Von 1915 bis 1958 bestand (zusätzlich zur Eisenbahnlinie durch das Wiehltal) eine Kleinbahnverbindung über das Bechtal zum Marktort Waldbröl ("Haubahn" oder "rasender Homburger" genannt).
 • 1933 Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wird Bürgermeister Heinrich Brindöpke, ein verdienter Beamter alter Prägung nach 35 Dienstjahren aus dem Amt gedrängt. Brindöpke ist Ehrenbürger der Gemeinde; ein zentraler Platz wurde in neuer Zeit nach ihm benannt.
 • 1960 Der ursprüngliche Gemeindename Drabenderhöhe wird offiziell in Bielstein (Rheinland) umbenannt.
 • 1986 Das ehem. AOK-Gebäude wird für die Unterbringung von Asylbewerbern instandgesetzt. Auch die unter Denkmalschutz stehende Burg, inzwischen von der Stadt erworben, muss bei anhaltendem Zustrom von Aussiedlern und Asylbewerbern notgedrungen als Unterkunft hergerichtet und belegt werden.
 • Pläne zur Einrichtung eines kleinen Heimatmuseums in der Burg müssen aus finanziellen Gründen immer wieder in die Zukunft verschoben werden.

 • Bis zur kommunalen Gebietsreform 1969 und dem Zusammenschluss mit Wiehl war Bielstein eigenständige Gemeinde, hervorgegangen aus der Gemeinde Drabenderhöhe, dem vormals bedeutenderen Kirchdorf am Schnittpunkt alter Handelswege über die Höhen.

 • Zur älteren Gemeindegeschichte vgl. Drabenderhöhe.

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