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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
02:58
 
 
+
»
 

Geschichte

Wann Bierbach erstmals besiedelt wurde, liegt im Nebel der Geschichte verborgen. Man weiß seit 1994 allerdings, dass im Bliestal die ersten Siedler schon vor 200.000 Jahren wohnten. Hans Cappel fand in Blieskastel einen Faustkeil aus der Altsteinzeit.

In Bierbach selbst kann man Bodenfunde nachweisen, die um das Jahr 100 bis 150 nach Christus entstanden sind. In diese Zeit wird die Erbauung einer römischen Villa mit Grabmal datiert, deren Überreste man erstmals 1804 fand; endgültig ausgegraben wurden sie 1924 und 1929. Daneben lassen sich im gesamten Bliesgau römische Überreste, z.B. in Schwarzenacker oder im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim nachweisen. Bei der Villa handelte es sich wahrscheinlich um den Sommersitz eines vermögenden Mannes. Die Rekonstruktion ergab, dass die zweistöckige Villa über eine repräsentative Säulenreihe und einen großen Portikus verfügte. Der rechteckige Bau hatte eine Länge von rund 68m und eine Tiefe von etwa max. 10m. Die Überreste sind wegen der Überbauung durch einen Industriebetrieb in den 1920er Jahren nicht mehr sichtbar, die Ausgrabungsstücke können aber im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, im Museum für Vor- und Frühgeschichte Saarbrücken und im nahen Römermuseum Schwarzenacker besichtigt werden.

Eine sichere und wichtige Quelle über Bierbach ist das "Bierbacher Weistum" vom 10. August 1529 .
("Vnnd ist dis jhargeding vff dhinstag sanct Lawrency tag anno etc. 1529 zu Birbach gehalten worden durch Arnolt, apt zu Werßweiller, vnnd des priors Adam Kellers, des gerichts sampt der gemein vnnd des gantzen vmbstandts, wie hernach vnderschiedtlich zu sehen.")
Hier werden bei den Banngrenzen des Ortes u.a. erwähnt "die Klain Birbach" und die "Alt Birbach". ("... von dem Rech fortter offen mit an sant Pirmanns waldt, da steeth ein stein; von dem stein fortter mit an die Klain Birbach; ...; darnach die Alt Birbach ...".)
Im Zweibrücker Oberamts Bannbuch von 1547 findet man statt "Alt Birbach" auch "Groß Birbach". Auf diese beiden Gewässernamen gründet die dörfliche Überlieferung die Herkunft des Ortsnamens.

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