Geschichte
Funde aus der Bronzezeit deuten auf die älteste Siedlung am Fuße des Montikels.
Die Ortschaft Bludenz wurde erstmals im Jahre 830 im Churer Reichsurbar urkundlich genannt und im karolingischen Güterverzeichnis taucht 842 die Nennung „Pludeno“ auf.
Von 1098 bis 1629 war die Pest neunzehn Mal in Bludenz – besonders viele Opfer forderte sie 1143 und 1591.
1265 erfolgte die Gründung der Stadt Bludenz durch die Werdenberger und 1274 wurde das Stadtrecht verliehen durch Hugo I. von Werdenberg.
Kaiser Friedrich IV. (mit der leeren Tasche) hatte in den Appenzellerkriegen alle seine Besitzungen verloren und beschloss die Flucht über den Arlberg nach Tirol. In der Nacht des 30. März 1416 landete er in einem für ihn unsicheren Gebiet, das den Sonnenberger Grafen gehörte, in Bludenz und klopfte dort an das Obere Tor. Die Stadt gewährte im Einlass und noch heute erinnert ein Schild an diese Geschichte.
1420 kam die damalige Grafschaft Bludenz an Österreich. 1525 scheiterte die Reformation in Bludenz. Die Habsburger regierten Bludenz wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.
1444 und erneut 1491 brannte die Stadt samt den Toren, der Burg (dem späteren Barockschloss) und der St. Laurentiuskirche nieder. Am 1. November 1638 zerstörte erneut ein Brand nahezu die ganze Stadt – von den Flammen blieben lediglich das Obere Tor, zwei Häuser daneben, die Kirche und das Schloss verschont. 1682 zerstörte ein Brand wiederum einen Großteil der aus Holz gebauten Häuser in der Stadt.
Im Oktober 1730 erwarb der Tiroler Reichsfreiherr Franz Andreas von Sternbach, der als Bergbauunternehmer zu großem Reichtum gelangt war, die vereinigte Pfandherrschaft Bludenz-Sonnenberg.
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