Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Blumau stammt aus dem Jahr 1380. Unter Kaiserin Maria Theresia fanden erstmals zwischen 1740 und 1780 Besiedlungsversuche statt. In dieser Zeit entstand auch der Namensteil "Neurißhof", abgeleitet von neu umgerissenem (= geacktertem) Land östlich von Blumau.
Ende des 19. Jahrhunderts erlebte die Gemeinde durch die Munitionsfabrikation einen wirtschaftlichen Aufschwung, da durch diesen Industriezweig 30.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Nach dem Ersten Weltkrieg sank die Bevölkerung auf etwa 2500 Personen. Am 25. Mai 1922 beschädigte eine Explosion in der Fabrik alle Gebäude des Ortes, viele davon wurden komplett zerstört. Trotzdem wurde die Produktion bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fortgesetzt.
Im April 1945 wurde die Munitionsfabrik von den sowjetischen Besatzungsmächten beschlagnahmt und das gesamte Inventar demontiert und abtransportiert. Seither zeugen zahlreiche Hausruinen und übriggebliebene Fundamente vom einstigen Umfang der Ortschaft.
Im Jahr 1988 wurden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Blumau und Neurißhof zusammengelegt.
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