Blumau-Neurißhof
Blumau-Neurißhof
Blumau-Neurißhof ist eine Gemeinde im Bezirk Baden im Industrieviertel in Niederösterreich.
Der Ort liegt östlich der Wiener Neustädter Straße (
B 17) im Wiener Becken.
Es bestehen Straßenverbindungen über Landesstraßen nach Sollenau (Felixdorf), Günselsdorf, Teesdorf und Pottendorf.
Auf einem großen Teil des Gemeindegebietes befindet sich ein Truppenübungsplatz des österreichischen Bundesheeres, der zur Kaserne Großmittel gehört. Auch ein Bahnanschluss, der zur Südbahn führt, ist vom Bundesheer vorhanden. Dieser wird aber nur für Gütertransporte benützt. Im Osten des Gemeindegebietes sind zahlreiche Schottergruben in Betrieb. Außerdem befindet sich dort ein Übungsgelände der Antiterrorspezialeinheit Cobra.
Das Gemeindegebiet besteht nur aus einer Katastralgemeinde mit dem Namen "Blumau-Neurißhof", jedoch zwei Dörfern, Blumau und Neurißhof.
Geografie
Geografie
Blumau liegt auf einer Höhe von 252 m über NN, Neurißhof 240 m über NN. Die Nachbargemeinden sind: Günselsdorf, Schönau, Sollenau, Teesdorf, Tattendorf und Ebenfurth.
Durch das Gemeindegebiet fließt die Piesting.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Blumau stammt aus dem Jahr 1380. Unter Kaiserin Maria Theresia fanden erstmals zwischen 1740 und 1780 Besiedlungsversuche statt. In dieser Zeit entstand auch der Namensteil "Neurißhof", abgeleitet von
neu umgerissenem (= geacktertem) Land östlich von Blumau.
Ende des 19. Jahrhunderts erlebte die Gemeinde durch die Munitionsfabrikation einen wirtschaftlichen Aufschwung, da durch diesen Industriezweig 30.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden. Nach dem Ersten Weltkrieg sank die Bevölkerung auf etwa 2500 Personen. Am 25. Mai 1922 beschädigte eine Explosion in der Fabrik alle Gebäude des Ortes, viele davon wurden komplett zerstört. Trotzdem wurde die Produktion bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fortgesetzt.
Im April 1945 wurde die Munitionsfabrik von den sowjetischen Besatzungsmächten beschlagnahmt und das gesamte Inventar demontiert und abtransportiert. Seither zeugen zahlreiche Hausruinen und übriggebliebene Fundamente vom einstigen Umfang der Ortschaft.
Im Jahr 1988 wurden die beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Blumau und Ne
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