Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
17:04
 
 
+
»
 

Geschichte

Die St.-Johannis-Kirche, der quadratisch angelegte Markt und die Poststraße waren die markantesten Treffpunkte. Die nahe gelegene Gozelquelle, der Völkerviersee und der etwa 15 km zwischen dem Virchow- und Stüdnitzsee gelegene Wuhrberg waren die beliebten Ausflugsziele der Bublitzer. Die Stadt hatte Anschluss an die Bahnlinie Belgard–Neustettin, und eine Kleinbahnstrecke führte nach Köslin. Wirtschaftlich war die Stadt stark von der Landwirtschaft geprägt.

Erstmals wird der Ort, der sich zu dieser Zeit im Herrschaftsbereich der Herzöge von Pommern-Wolgast befand, in einer Urkunde von 1339 als „Terra Bubulzik“ erwähnt. Damals erwarb der Bischof von Cammin Friedrich von Eickstedt von den ansässigen Adelsgeschlechtern Wedell, Spening und Sanitz den größten Teil des Landes Bublitz. 1340 verlieh er dem Flecken Bublitz das lübische Stadtrecht. Bis in das 16. Jahrhundert hinein war das Bublitzer Land Gegenstand von Zwistigkeiten zwischen den Landesfürsten und den Bischöfen, in deren Folge die Stadt mehrfach verpfändet, abgetreten oder verkauft wurde. Dadurch wurde die Stadt immer wieder in ihrer Entwicklung gehemmt.

Bevor nach dem Westfälischen Frieden von 1648 mit der Übernahme durch Brandenburg die Verhältnisse in geordnetere Bahnen gelenkt wurden, hatte Pommernherzog Kasimir der IX. 1577 die Stadt völlig verarmt erworben. In den Jahren 1605, 1631 und 1639 richteten Brände große Schäden an.
Im Jahre 1800 vernichtete erneut ein großer Brand die Stadt, in deren Folge am Marktplatz ein neues Rathaus errichtet wurde. Über die napoleonischen Kriege wird in Zusammenhang mit Bublitz berichtet, dass auf Befehl eines französischen Feldmarschalls der „Alte Friedhof“ außerhalb der Stadt angelegt wurde. Während des Befreiungskrieges war 1813 eine deutsch-russische Legion einquartiert, für deren Versorgung die Stadt aufkommen musste. 1818, die Stadt gehörte jetzt zur preußischen Provinz Pommern, wurde eine dreiklassige Schule eröffnet, die nach der Errichtung eines Neubaus 1838 um eine vierte Klasse erweitert wurde. Nach der Gründung des Deutschen Reiches erfuhr die Stadt mit ihren 4.300 Einwohnern eine bedeutende Aufwertung, als sie 1872 den Status einer Kreisstadt für den Landkreises Bublitz erhielt. Es setzte eine rege Bautätigkeit ein, bei der 1881 ein neues Schulgebäude, 1886 die Johanniskirche und 1908 das Rathaus neu errichtet und der Marktplatz umgestaltet wurde. Ein Jahr später wurde das neue Postamt eröffnet. Die Einwohnerzahl hatte sich 1910 auf 5.175 erhöht.

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