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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
19:10
 
 
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Böckstein

Böckstein ist der hinterste Ortsteil der Gemeinde Bad Gastein im Gasteiner Tal (Pongau, Salzburg, Österreich).

Bekannt ist der alte Bergbauort vor allem durch das Montanmusem in dem die Geschichte des Goldabbaus anschaulich dokumentiert wird, sowie für den radonhaltigen Gasteiner Heilstollen. Im Böcksteiner Anlauftal befindet sich das 1909 fertiggestellte Portal der Tauernbahn. Die Eisenbahn führt von hier aus in einem zweigleisigen Tunnel durch den Alpenhauptkamm (an dieser Stelle die Hohen Tauern) nach Mallnitz in Kärnten.

Eine Mautstraße führt von hier zum Naßfeld (Sportgastein). Entlang des alten Weges befinden sich drei Wasserfälle, der Schleierfall sowie der Kesselfall. Der dritte ist der Bärenfall. Unterhalb des Kesselfalls liegt normalerweise auch im Sommer noch Schnee über dem Bach, da dort im Winter gewaltige Lawinen die Felsen herabstürzen und im Sommer die Sonne diesen Platz kaum erreicht.

Durch dieses Tal führte bereits im Altertum die Römerstraße über die Tauern. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt wies Reste von römischen Fahrstraßen am Korntauern (2450 Meter Seehöhe) und am Mallnitzer Tauern sowie im Bockharttal nach.

Die Böcksteiner Kirche Maria vom guten Rat wurde in den Jahren 1764 bis 1766 vom Baumeister Christian Glaner aus Werfen nach Plänen des hochfürstlichen Bauverwalters Wolfgang Hagenauer erbaut. Auftraggeber war Erzbischof Sigismund von Schrattenbach. Das Deckenbild der 1767 eingeweihten Kirche zeigt die Ursprungsgeschichte des Gnadenbildes Maria vom guten Rat von Genazzano und stammt von Johann Weiß aus Augsburg. Daneben befinden sich vor allem Motive aus dem Bergbau. Die Böcksteiner Kirche diente im Jahre 1830 auch Jacob Alt (1789-1872) als Motiv zu einer Lithographie und wurde von dem Künstler der Biedermeierzeit noch ohne dem 1880 auf dem Kirchenhügel fertiggestellten Jagdschloss des Grafen Rudolf von Czernin dargestellt, das 1902 ausbrannte aber mit geringfügigen Änderungen nach Plänen von Josef Wessicken durch Baumeister Angelo Comini wiedererrichtet wurde.

Der Name der Katastralgemeinde geht auf das altslawische "pec´" zurück und bedeutet "Felswand". Urkundlich erwähnt wurde der Ort bereits 1427 als Peckstein. Dieser Name bildete sich aus der Gegendbezeichnung In der Beck und dem tautologischen, deutschen Zusatz "stein".

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