Geschichte
Am 16. April 1638 erhielt Stefan Bojanowski von Wladyslaw IV. Wasa das Recht zur Anlage einer Stadt mit der Verpflichtung, eine evangelische Kirche zu errichten. Die Kirche wurde 1640 fertiggestellt. BogusÅ‚aw Bojanowski, Sohn des Stadtgründers, legte 1663 eine neue Stadt neben der alten an und nannte sie nach seinem Namen BogusÅ‚awowo; für sie erhielt er am 20. August desselben Jahres von König Johann II. Kasimir das Stadtrecht.
Durch die Zweite Teilung Polens kam der Ort von 1793 bis 1807 vorübergehend an Preußen, wurde dann aber als Teil des Herzogtums Warschau wieder polnisch.
Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses geriet Bojanowo 1815 abermals unter preußische Herrschaft. Am 12. August 1857 zerstörte ein Brand die gesamte Stadt, 440 Häuser wurden zerstört und etwa 2.000 Menschen verloren ihr Obdach.
1860 wurde der Bau der evangelischen Kirche, heute katholisch, fertiggestellt. 1881 wurde eine Brauerei mit einer Kapazität von 2.000 Hektolitern pro Jahr eröffnet. 1900 wurde die Bahnstation errichtet.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt im Januar 1920 an Polen zurückgegeben. Die Grenze zu Deutschland verlief in etwa zwei Kilometern Entfernung.
Am 5. September 1939 wurde die Stadt von deutschen Truppen besetzt und am 8. Oktober 1939 vom Deutschen Reich annektiert. Am 20. Januar 1945 flüchteten die Deutschen aus der Stadt vor der Roten Armee, die am 23. Januar einrückte und Bojanowo in polnische Verwaltung zurückgab.
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