Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1262 unter dem Namen Polatingen. Später erschienen die Bezeichnungen Bolathingen (1266), Bollendingen (1533), Bollondingen (1554) und Bollodingen (1850). Die Etymologie des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Bollodingen geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen Bollhard zurück und bedeutet somit bei den Leuten des Bollhard.
Im Mittelalter unterstand Bollodingen der kyburgischen Landgrafschaft Burgund. Seit dem 13. Jahrhundert ist ein lokales Adelsgeschlecht erwähnt, das den Namen des Dorfes trug. Auch das Kloster St. Urban und die Solothurner Familie von Stein hatten Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet. Im Jahr 1406 geriet Bollodingen unter Berner Herrschaft und wurde der Landvogtei Wangen zugeteilt. Bollodingen bildete darin einen Gerichtskreis. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
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